May 16, 2009 12:00
15 yrs ago
English term

citational

English to German Science Linguistics translation theory
Hi everyone,

I was wondering if anyone can help me to find a German translation for "citational". The context is: "The citational nature of the term translation obliges us to probe its social, cultural and historical dimension if we are to ascertain its force". I first suggested performativ and then zitierbar but got this feedback: Das geht in eine sehr ähnliche Richtung, ist aber nicht dasselbe. Performativität ist das Handeln durch Sprache; citationality (auch damit kenne ich mich auf Englisch besser aus als auf Deutsch) bedeutet, dass man etwas (z.B. eine Norm) wiederholt/"zitiert". Ob es da ein eingebürgertes deutsches Adjektiv gibt, weiß ich nicht; der Kontext dafür müssten deutsche Texte zu Judith Butler sein. Von "Zitat" und "zitieren" kann man auf Deutsch auf jeden Fall sprechen, bloß ein Adjektiv fällt mir spontan nicht ein. >> SH: Zitierbar passt leider auch nicht, denn das würde bedeuten, dass man es zitieren KANN; citational heißt aber, dass es durch Zitiertwerden charakterisiert ist." Can anyone help me out??
Change log

May 16, 2009 12:08: Helen Shiner changed "Language pair" from "German to English" to "English to German"

May 18, 2009 11:53: Steffen Walter changed "Field" from "Other" to "Science"

Discussion

j_a_otto (X) May 16, 2009:
"Zitieren" Let me add some possibly helpful things involved in the concept of citation we have to do with here. One crucial aspect of Butler's use of the concept indeed has to do with Derrida, as well as with the concept of repetition. I will point this out making use of Derrida's term "iteration". In Sanskrit, "iter" means "anew", just as much as it means "differently". The concept <iteration> thus refers to the fact that, whenever something is repeated, it is not *that same thing* that is repeated. Whenever "the same" is repeated, there has to be a difference, or, difference is at the core of repetition, there cannot be repetition without difference - e.g. the conditions a repetition takes place in relation to are different; whenever I sign something, my 'identical' signature is different from the one I did before.<br><br>For Butler, this is important for the idea of translation: given the universals that linguistics might identify (denotation, reference, syntax), as much as a linguistic community might strive for univocal identification of what seems 'given', there is neccessarily something which introduces the very difference that one has to assume regarding citation.
ukaiser (X) May 16, 2009:
@Susanne Die Fernsehlosigkeit ist in diesem Fall vermutlich ein Segen ;-))

Zwei Dinge noch aus deinem Beitrag: Ich bin deinem Link gefolgt und habe ein wenig gelesen. Was da drin steht, WIE es drin steht, ist genau mein Thema. Hier werfen sich Leute Sprachbälle zu, die du in jedem guten Stilführer als abschreckende Beispiele finden könntest. Das hat nichts mit individuellem Geschmack zu tun, und eine Ablehnung eines Begriffes heißt nicht, ihm die Existenz abzusprechen. Wer wäre ich denn, dieses zu können? Kurzum: die Qualität des Matches überzeugt mich nicht, so wenig wie der Satz, in dem etwas wieder innerhalb von etwas IM Begriff zugelassen wird. Und damit komme ich zum Ende nochmal auf den Songcontest zurück: Wo etwa liegt der Unterschied zwischen den Darbietungen dort und einem Text wie in deinem Link? Mir ist er nicht klar.

Ich habe übrigens einen Fernseher (der nicht läuft) aber kein Buch mehr im Regal, in dem solche Sätze stehen (mit Ausnahme des Zipfelmützenphilosophen vom Todtnauberg, den ich gerne zu allerlei Satirischem verwurste und deshalb brauche).
Helen Shiner May 16, 2009:
I agree with Susanne about the extended meaning of the term 'translation' here.
Susanne Schiewe May 16, 2009:
Gute Nacht, lieber Uwe :-) es geht nicht um die Quantität der Matches, sondern um die Qualität - die sich leicht nachprüfen lässt.
Man kann einem Terminus schlecht die Existenz absprechen, nur weil er nicht im Duden gelistet ist oder er nicht den individuellen Geschmack trifft.

Den Song-Contest kann ich leider mangels Fernsehen nicht verfolgen ;-)
Susanne Schiewe May 16, 2009:
"Cultural Translation" Butler hat sich anscheinend speziell mit der "kulturellen Übersetzung" beschäftigt. Übersetzung ist hier möglicherweise in einem sehr viel weiteren Sinne gemeint:
"Der Prozess, durch den das Ausgeschlossene innerhalb des Universalen wieder im Begriff zugelassen wird, heißt bei Butler Übersetzung."
http://eipcp.net/transversal/0606/buden/de
ukaiser (X) May 16, 2009:
Nähmlich Für alle, die die Anzahl der Treffer bei Google ins Beweisfeld führen: Nähmlich bringt es auf 333.000.

Mein letzter Senf hierzu ist dann noch eine Anmerkung (wobei ich Jans Bemerkung zur Bezahlung und den Sprachspielen schon wohlwollend vermerkt habe): Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele meiner Kollegen und Kolleginnen ihren Reiners, ihren Schneider und mitunter sogar die wunderbare Macheiner stehen haben und trotzdem vor Wörtern wie "Zitathaftigkeit" nicht zurückschrecken. Diese Art des Umgangs mit der Sprache führt alle Wirklichkeit ad absurdum (und leider auch die Rortys dieser Welt, die sich von einer immer präziseren Beschreibung derselben etwas erhofft haben).

In diesem Sinne können wir dann alle jetzt beruhigt zur Auswertung des Eurpäischen Songcontest wechseln ;-))
Susanne Schiewe May 16, 2009:
ZITATION Definition von Zitation (für alle, die bei der Recherche alleine auf den Duden bauen, der als einzige Erklärung 'Vorladung' angibt)
Als Zitation bezeichnet man in einem Text den direkten Verweis auf einen anderen Text (oder auf einen bestimmten Teil davon). Häufig geschieht dies in Form eines Zitates mit Quellenangabe . Die Bezeichnung Zitierung bezieht sich eher auf den Vorgang oder die Art und Weise des Zitierens sie kann aber auch für eine einzelne Zitation verwendet werden.

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Zitation.html

+ 135.000 Treffer bei Google
ukaiser (X) May 16, 2009:
@Helen Ich bekomme auch keine Benachrichtigung. Du hast Recht mit deinen Vorbehalten zu "Wiederholung", dehalb hatte ich deinen Vorschlag auch aufgegriffen hier oben und reproduktiv plus vervielfältigend vorgeschlagen. Reproduktion heißt ja "Wiederholung von INHALTEN", und das könnte ja schon eine Umschreibung von unserer Übersetzertätigkeit sein.
ukaiser (X) May 16, 2009:
@Jan Yep zum Anspruch bei Bezahlung ;-)) aber hier, wo wir dann unter uns sind, dürfen wir ja "die Gedanken sind frei" nicht nur pfeifen, sondern sie womöglich auch aussprechen. In diesem Sinne noch eine -ich sag's mal zwischendurch lieber, um wirklich so entspannt zu klingen, wie ich's bei allem inhaltlichen Ernst trotzdem meine- bei einem Satz wie dem von Jochen bei dir zitierten kann ich nur sagen: da ist der Autor/die Autorin Opfer, Henker und Selbstmörder in einer Person. Aber so lange das Schmerzensgeld stimmt ... ;-))
Helen Shiner May 16, 2009:
@Uwe For some reason I am not receiving any of these discussion posts despite requesting to do so. Yes, I realise that the 'bar' bit of my suggestion is wrong here - but I wanted to contribute to the discussion without knowing exactly what suffix should be used. I must say though that I have a problem with 'Wiederholung' since repetition is not what it is about. And performativity is something else again.
Jan Neersoe May 16, 2009:
@Uwe So wie ich es verstanden habe, ging es aber nicht um die "citational nature of translation", sondern um die "citational nature of the term 'translation'", d. h. nicht die Übersetzungstätigkeit selbst ist zitathaft/-förmig, sondern der Begriff des Übersetzens wird zitatförmig gebraucht. Was das bedeuten soll, weiß ich auch nicht; unabhängig davon bin ich auch der Meinung, dass die Geisteswissenschaften ab etwa 1800 unnötig geschwätzig wurden. Allerdings glaube ich auch, dass jeder Kunde ein Recht auf sein Sprachspiel hat, solange er anständig dafür zahlt.
ukaiser (X) May 16, 2009:
@Helen Jetzt weiß ich es: reproduktiv ist der Begriff. Und um alles ganz genau hinzukriegen, wäre die (zugegeben nicht gerade schöne, typisch akademische) Phrase reproduktiv-vervielfältigend wahrscheinlich die größtmögliche Annäherung an den Gedankengang, der dahinter steckt.
ukaiser (X) May 16, 2009:
@Jan Ich habe nun, nachdem ich während des Kochens noch einmal diesem merkwürdigen Satz hinterhergedacht habe, meine Zustimmung gelöscht. Wer übersetzt, zitiert nicht, sondern reproduziert, genau das, was Helen sagt. Ihr Vorschlag ist trotzdem nicht richtig, weil das "bar" m.E. der Pferdefuß daran ist. Es würde nur über die Substantivierung im Sinne von "Reproduktionscharakter" funktionieren.
Helen Shiner May 16, 2009:
Hello I don't know Butler's theory, but I am put in mind of Walter Benjamin, and others, and therefore wonder whether something along the lines of 'reproducibility' is really what is meant here. I don't think it is a question of the form so much as the process which is in question. Although I have agreed with Uwe, repetition is not quite reproducibility which to me is what 'citational' means. Again I think you have to find a word referencing the process of reproduction [of a norm] rather than its form.
ukaiser (X) May 16, 2009:
Zitatförmig Gestern habe ich mich ja bei einer anderen Frage mal über Volkssprache oder nicht ausgelassen. Hier wäre dann ein Beispiel dafür, wie unsere Eliten (jedenfalls diejenigen, die es sein wollen) im Sumpf ihrer vermeintlichen ach so tollen Begrifflichkeiten jede Wirklichkeit aus den Augen verlieren, nur um ihren Theorien über dieselben diejenigen Krücken zu verpassen, die bestenfalls zur Abwehr gegen feindliche Theorien geschwungen werden können, aber keinerlei praktischen (sprich: Erkenntnisnutzen) haben. Der Satz oben lautet dann also etwa: Der zitatförmige Charakter des Begriffes Übersetzung verpflichtet uns, seine .... zu untersuchen, um uns seiner Kraft zu vergewissern. Wow! Da sind wir hoffentlich jetzt schwer beeindruckt! (Übrigens: mit meinem Vorschlag unten klingt's genau so schauderhaft). Das ist der Grund, warum ich bei einer anderen Frage (avant garde) gestern so leidenschaftlich für Volkssprache eingetreten bin (so lange sie nicht von den Heideggers und Mosebachs dieser Welt ins Tümeln gezogen werden). Und um noch den Inhalt zu hinterfragen: Was ist am Begriff Übersetzen denn "zitatförmig"? Da bekäme ich gerne ein Lichtlein der Aufklärung angesteckt.

Proposed translations

+3
55 mins
Selected

zitatförmig

M. W. wird "citationality" mit "Zitatförmigkeit" übersetzt, das Adjektiv wäre dann wohl "zitatförmig". Leider bzw. zum Glück habe ich die Übersetzungen von Butlers einschlägigen Texten nicht zur Hand, um das zu überprüfen, aber eine Google-Books-Suche nach beiden Wörtern scheint es zu bestätigen.
Peer comment(s):

agree verbal1
30 mins
agree Anja C. : ja; zitatförmig und ritualisiert wiederholt (gem. Butlers Performativitätstheorie)
1 hr
neutral Helen Shiner : I don't think this is about form but about process.
2 hrs
neutral ukaiser (X) : Siehe meine Anmerkung oben, und noch was Grundsätzliches: Wörter wie "Zitatförmigkeit" sind wirklich ein Alptraum (ich weiß, du hast es nur zitiert ;-))
3 hrs
agree j_a_otto (X) : Butler: Körper von Gewicht, 319: "... in bezug auf eine solche zwingende Zitatförmigkeit muß auch die Theatralität der sozialen Geschlechtsidentität erklärt werden".
5 hrs
Danke fürs Nachschauen!
Something went wrong...
4 KudoZ points awarded for this answer. Comment: "Vielen Dank, zitatförmig ist eine gute Lösung!"
-1
25 mins

literarisch

s.u.
Example sentence:

die literarische Eigenschaft der terminologischen Übersetzung

Peer comment(s):

disagree ukaiser (X) : ganz bestimmt nicht, wenn du ein wenig Butler ergoogelst
29 mins
Sorry, die liebe Judith habe ich übersehen!
agree verbal1 : I cleverly placed my "agree" at the wrong place (see below).
1 hr
disagree Anja C. : mit Uwe und überhaupt - was hat "literarisch" hier zu suchen...?
1 hr
Something went wrong...
1 hr

Wiederholungscharakter

es ginge auch etwas wie "der von Wiederholung geprägte Charakter .... "

im Wiki Artikel ist von Wiederholung die Rede, aber vermutlich gehört nature eigentlich zu deiner Frage dazu

Wenn also niemand etwas aus einem Butler-Buch direkt hat, wäre das mein Vorschlag

übrigens wäre die adjektivische Lösung "wiederholende Charakter" m.E. nicht ganz glücklich
Peer comment(s):

agree Helen Shiner : I was going to suggest something along the lines of 'reproducibility', thinking of Benjamin, as a possibility, since it makes more sense of the theory. Repetition is not quite reproducibility, but getting there.
2 hrs
disagree j_a_otto (X) : Es geht darum, dass prinzipiell keine transparente Übertragung/Übersetzung stattfinden kann. Der iterative Aspekt des Zitierens ist hier inhaltlich wie theoriegeschichtlich relevant und nicht ohne weiteres auf den Wiederholungsbegriff reduzierbar.
1 day 4 hrs
Ja, das ist mein Eindruck auch, dass der akademische Diskurs prinzipiell die Opazität braucht, um im selbstreferenziellen Saft zu schmoren, der dann immerhin noch den Weg zu den Fördertöpfen ebnet. Iterartiv heißt übrigens wiederholend ...
Something went wrong...
-1
1 hr

zitierfaehig, "zitierstark", zitabel

Es erfreut sich insbesondere bei biographischen Abschnitten in akademischen Arbeiten größter Beliebtheit, zudem gilt die Wikipedia auch ganz allgemein als zitable Quelle für Fakten und Informationen jedweder Art. (www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24221/1.html)
Example sentence:

Die enthaltenen Texte sind durchgehend zitierfähig

Außerdem erweist sich Jesaja mit 41 Zitaten und fünf Anspielungen als ähnlich „zitierstark" wie in Haer. V. Beachtlich ist ausnahmsweise auch der Anteil von ...

Peer comment(s):

disagree Anja C. : hat mit J. Butlers Theorie nichts zu tun
1 hr
Something went wrong...
+1
2 hrs

Zitation bzw. Zitationscharakter

Zitation ist offensichtlich hier der richtige Terminus; z.T. wird auch von "Wiederholung und Zitation" gesprochen, wobei "Wiederholung" vermutlich eher "Reiteration" ist. Evtl. bringt auch weiteres Googeln nach Derrida (citation) weiter, auf den sich Butler stützt.

http://differenzen.univie.ac.at/glossar.php?sp=32
Peer comment(s):

neutral ukaiser (X) : Zitation sagt der Duden sei eine Vorladung vor Gericht/aus ähnlichen Gründen wie bei Annette geändert, wenn denn egal sein soll, ob ein Begriff zu einer sinnlosen Aussage führt//Das wusste ich schon, als es viele der hier Beteiligten noch nicht mal al
7 mins
man sollte den Duden nicht als vollständige Sammlung sämtlicher Termini betrachten. Das könnte als Anfängerfehler ausgelegt werden (dieser Kommentar ist natürlich ganz ohne Häme gemeint)
agree j_a_otto (X) : Zitationscharakter geht (inhaltlich) arg in die richtige Richtung
3 hrs
danke, Jochen
Something went wrong...
3 hrs

reproduzierbar

See my discussion notes.

--------------------------------------------------
Note added at 4 hrs (2009-05-16 16:02:18 GMT)
--------------------------------------------------

http://books.google.co.uk/books?id=zXZIBlMd5RQC&pg=PA7&lpg=P...

http://en.wikipedia.org/wiki/The_Work_of_Art_in_the_Age_of_M...
Something went wrong...
4 hrs

Zitatcharakter

oder zitatartige Beschaffenheit

Ich würde es so versuchen
Something went wrong...
4 hrs

Zitierbarkeit, Iterierbarkeit

da Judith Butler in ihrer Theorie auf Jacques Derrida zurückgreift, denke ich, dass hier Zitierbarkeit bzw. Iterierbarkeit gemeint ist

google doch mal nach Derrida und iterierbar
Peer comment(s):

neutral ukaiser (X) : Siehe meine Anmerkung oben: ich meine inzwischen, dass nichts mit Zitat oder zitieren zu einer sinnvolle Aussage führt. /// Teil 2 deiner Rüge stimme ich zu, Teil 1 ist, so fürchte ich, Praxis, daher das Elend der Disziplin, die beschreibt was sie eige
16 mins
es ist hier völlig egal, ob Zitierbarkeit zu einer sinnvollen Aussage führt oder nicht, denn es ist schlicht der Begriff, um den es bei Butler und Derrida geht, was ich als Übersetzer von der Theorie halte, hat in der Übersetzung nichts zu suchen
Something went wrong...
+1
6 hrs
English term (edited): citational nature

Zitathaftigkeit


Admittedly, this is no easy task. "Citational", especially in the context of this flavour of post-structuralism can be and has been translated to "zitationell" ("Der/die/das zitationelle ..." etc.)

However, in the context of this sentence it seems to me that "citational nature" is what has to be grasped. I would suggest "Zitathaftigkeit", which n.b. has also been used to translate "citationality" - but you might decide about the difference between "citationality" and "citational nature" in this context. You at least in principle *could* translate to "zitathaftes Wesen" or even "zitathafte Natur".

As the discussions show, there are some content-related problems with the sentence. In the theoretical context of Butler etc. it would actually make sense to say that a *term* is of citational nature. Contentwise, the *act* or *result* of translation is easily argued to be of citational nature. One example however to make sense of it given "the term 'translation'" would be from an etymological perspective (cf. "historical" in the source sentence).
Peer comment(s):

agree Jan Neersoe
26 mins
disagree ukaiser (X) : Auch wenn Zitathaftigkeit irgendwo zu finden wäre, so ist beschreibt diese Art der Begriffe sehr präzise die Krankheit, die sie selbst sind.
1 hr
Der Begriff ist im Zusammenhang seiner Ausarbeitung und der Phänomene zu beurteilen, die unter ihn fallen (mögen), nicht bloß vom Begriffswort "Zitathaftigkeit" einer vermeintlich denotational geschlossenen Sprachgemeinschaft her.
agree Johanna Timm, PhD : schlüssig und überzeugend argumentiert
6 hrs
Something went wrong...
+1
4 hrs

zitierende Wiederholung

oder gelegentlich auch "zitathaft" - so habe ich es in der dt. Sekundärliteratur zu Judith Butler gefunden:

"...zitierende Wiederholungvon bestehenden Bedeutungen..."
"zitathafter Charakter"
http://shortify.com/8890

Und in einem Wiki-Beitrag findet sich:

"Performativität erzeugt durch das wiederholte Zitieren von Normen die Wirkung von Materialität und kann daher nicht als einzelner, absichtsvoller Akt verstanden werden, sondern vielmehr als eine sich ständig wiederholende und zitierende Praxis."
http://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Butler



--------------------------------------------------
Note added at 13 hrs (2009-05-17 01:07:37 GMT)
--------------------------------------------------

Bei Butler gibt es nur ein **"dauernd wiederholtes Handeln, das Macht in ihrer Beständigkeit und Instabilität ist"***, eine ***geschichtliche Kette des Zitierens von Normen***, die niemand wählen kann, die zwanghaft wiederholt werden.
http://homepage.univie.ac.at/elisabeth.holzleithner/Zitatfoe...

"Zitieren wird für Butler zum Re-Zitieren, die Signifikation zur Re-
Signifikation, die Kontextualisierung zur Re-Kontextualisierung"
http://shortify.com/8892

Peer comment(s):

agree Jan Neersoe : Für "zitathaft" als Alternative zu "zitatförmig".
20 mins
neutral Helen Shiner : I agree with zitathaft if the client wants to find something related to zitieren per se, but not Wiederholung.//This may well be so, but your proposed translation of this particular term won't do in my view; in fact your one of your own sources demonstra
48 mins
der Aspekt der Wiederholung ist bei Butler untrennbar mit dem des Zitierens verbunden; siehe weitere Quellen oben
Something went wrong...
Term search
  • All of ProZ.com
  • Term search
  • Jobs
  • Forums
  • Multiple search