English term
citational
I was wondering if anyone can help me to find a German translation for "citational". The context is: "The citational nature of the term translation obliges us to probe its social, cultural and historical dimension if we are to ascertain its force". I first suggested performativ and then zitierbar but got this feedback: Das geht in eine sehr ähnliche Richtung, ist aber nicht dasselbe. Performativität ist das Handeln durch Sprache; citationality (auch damit kenne ich mich auf Englisch besser aus als auf Deutsch) bedeutet, dass man etwas (z.B. eine Norm) wiederholt/"zitiert". Ob es da ein eingebürgertes deutsches Adjektiv gibt, weiß ich nicht; der Kontext dafür müssten deutsche Texte zu Judith Butler sein. Von "Zitat" und "zitieren" kann man auf Deutsch auf jeden Fall sprechen, bloß ein Adjektiv fällt mir spontan nicht ein. >> SH: Zitierbar passt leider auch nicht, denn das würde bedeuten, dass man es zitieren KANN; citational heißt aber, dass es durch Zitiertwerden charakterisiert ist." Can anyone help me out??
4 +3 | zitatförmig | Jan Neersoe |
4 +1 | Zitation bzw. Zitationscharakter | Susanne Schiewe |
4 | Zitierbarkeit, Iterierbarkeit | Annette Scheler |
3 +1 | Zitathaftigkeit | j_a_otto (X) |
3 +1 | zitierende Wiederholung | Johanna Timm, PhD |
3 | Wiederholungscharakter | ukaiser (X) |
3 | reproduzierbar | Helen Shiner |
3 | Zitatcharakter | Susanne Stöckl |
3 -1 | literarisch | Rolf Keiser |
3 -1 | zitierfaehig, "zitierstark", zitabel | tschingite |
May 16, 2009 12:08: Helen Shiner changed "Language pair" from "German to English" to "English to German"
May 18, 2009 11:53: Steffen Walter changed "Field" from "Other" to "Science"
Proposed translations
zitatförmig
agree |
verbal1
30 mins
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agree |
Anja C.
: ja; zitatförmig und ritualisiert wiederholt (gem. Butlers Performativitätstheorie)
1 hr
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neutral |
Helen Shiner
: I don't think this is about form but about process.
2 hrs
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neutral |
ukaiser (X)
: Siehe meine Anmerkung oben, und noch was Grundsätzliches: Wörter wie "Zitatförmigkeit" sind wirklich ein Alptraum (ich weiß, du hast es nur zitiert ;-))
3 hrs
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agree |
j_a_otto (X)
: Butler: Körper von Gewicht, 319: "... in bezug auf eine solche zwingende Zitatförmigkeit muß auch die Theatralität der sozialen Geschlechtsidentität erklärt werden".
5 hrs
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Danke fürs Nachschauen!
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literarisch
die literarische Eigenschaft der terminologischen Übersetzung
disagree |
ukaiser (X)
: ganz bestimmt nicht, wenn du ein wenig Butler ergoogelst
29 mins
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Sorry, die liebe Judith habe ich übersehen!
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agree |
verbal1
: I cleverly placed my "agree" at the wrong place (see below).
1 hr
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disagree |
Anja C.
: mit Uwe und überhaupt - was hat "literarisch" hier zu suchen...?
1 hr
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Wiederholungscharakter
im Wiki Artikel ist von Wiederholung die Rede, aber vermutlich gehört nature eigentlich zu deiner Frage dazu
Wenn also niemand etwas aus einem Butler-Buch direkt hat, wäre das mein Vorschlag
übrigens wäre die adjektivische Lösung "wiederholende Charakter" m.E. nicht ganz glücklich
agree |
Helen Shiner
: I was going to suggest something along the lines of 'reproducibility', thinking of Benjamin, as a possibility, since it makes more sense of the theory. Repetition is not quite reproducibility, but getting there.
2 hrs
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disagree |
j_a_otto (X)
: Es geht darum, dass prinzipiell keine transparente Übertragung/Übersetzung stattfinden kann. Der iterative Aspekt des Zitierens ist hier inhaltlich wie theoriegeschichtlich relevant und nicht ohne weiteres auf den Wiederholungsbegriff reduzierbar.
1 day 4 hrs
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Ja, das ist mein Eindruck auch, dass der akademische Diskurs prinzipiell die Opazität braucht, um im selbstreferenziellen Saft zu schmoren, der dann immerhin noch den Weg zu den Fördertöpfen ebnet. Iterartiv heißt übrigens wiederholend ...
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zitierfaehig, "zitierstark", zitabel
Die enthaltenen Texte sind durchgehend zitierfähig
Außerdem erweist sich Jesaja mit 41 Zitaten und fünf Anspielungen als ähnlich „zitierstark" wie in Haer. V. Beachtlich ist ausnahmsweise auch der Anteil von ...
Zitation bzw. Zitationscharakter
http://differenzen.univie.ac.at/glossar.php?sp=32
neutral |
ukaiser (X)
: Zitation sagt der Duden sei eine Vorladung vor Gericht/aus ähnlichen Gründen wie bei Annette geändert, wenn denn egal sein soll, ob ein Begriff zu einer sinnlosen Aussage führt//Das wusste ich schon, als es viele der hier Beteiligten noch nicht mal al
7 mins
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man sollte den Duden nicht als vollständige Sammlung sämtlicher Termini betrachten. Das könnte als Anfängerfehler ausgelegt werden (dieser Kommentar ist natürlich ganz ohne Häme gemeint)
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agree |
j_a_otto (X)
: Zitationscharakter geht (inhaltlich) arg in die richtige Richtung
3 hrs
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danke, Jochen
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reproduzierbar
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Note added at 4 hrs (2009-05-16 16:02:18 GMT)
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http://books.google.co.uk/books?id=zXZIBlMd5RQC&pg=PA7&lpg=P...
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Work_of_Art_in_the_Age_of_M...
Zitatcharakter
Ich würde es so versuchen
Zitierbarkeit, Iterierbarkeit
google doch mal nach Derrida und iterierbar
neutral |
ukaiser (X)
: Siehe meine Anmerkung oben: ich meine inzwischen, dass nichts mit Zitat oder zitieren zu einer sinnvolle Aussage führt. /// Teil 2 deiner Rüge stimme ich zu, Teil 1 ist, so fürchte ich, Praxis, daher das Elend der Disziplin, die beschreibt was sie eige
16 mins
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es ist hier völlig egal, ob Zitierbarkeit zu einer sinnvollen Aussage führt oder nicht, denn es ist schlicht der Begriff, um den es bei Butler und Derrida geht, was ich als Übersetzer von der Theorie halte, hat in der Übersetzung nichts zu suchen
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Zitathaftigkeit
Admittedly, this is no easy task. "Citational", especially in the context of this flavour of post-structuralism can be and has been translated to "zitationell" ("Der/die/das zitationelle ..." etc.)
However, in the context of this sentence it seems to me that "citational nature" is what has to be grasped. I would suggest "Zitathaftigkeit", which n.b. has also been used to translate "citationality" - but you might decide about the difference between "citationality" and "citational nature" in this context. You at least in principle *could* translate to "zitathaftes Wesen" or even "zitathafte Natur".
As the discussions show, there are some content-related problems with the sentence. In the theoretical context of Butler etc. it would actually make sense to say that a *term* is of citational nature. Contentwise, the *act* or *result* of translation is easily argued to be of citational nature. One example however to make sense of it given "the term 'translation'" would be from an etymological perspective (cf. "historical" in the source sentence).
agree |
Jan Neersoe
26 mins
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disagree |
ukaiser (X)
: Auch wenn Zitathaftigkeit irgendwo zu finden wäre, so ist beschreibt diese Art der Begriffe sehr präzise die Krankheit, die sie selbst sind.
1 hr
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Der Begriff |
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agree |
Johanna Timm, PhD
: schlüssig und überzeugend argumentiert
6 hrs
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zitierende Wiederholung
"...zitierende Wiederholungvon bestehenden Bedeutungen..."
"zitathafter Charakter"
http://shortify.com/8890
Und in einem Wiki-Beitrag findet sich:
"Performativität erzeugt durch das wiederholte Zitieren von Normen die Wirkung von Materialität und kann daher nicht als einzelner, absichtsvoller Akt verstanden werden, sondern vielmehr als eine sich ständig wiederholende und zitierende Praxis."
http://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Butler
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Note added at 13 hrs (2009-05-17 01:07:37 GMT)
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Bei Butler gibt es nur ein **"dauernd wiederholtes Handeln, das Macht in ihrer Beständigkeit und Instabilität ist"***, eine ***geschichtliche Kette des Zitierens von Normen***, die niemand wählen kann, die zwanghaft wiederholt werden.
http://homepage.univie.ac.at/elisabeth.holzleithner/Zitatfoe...
"Zitieren wird für Butler zum Re-Zitieren, die Signifikation zur Re-
Signifikation, die Kontextualisierung zur Re-Kontextualisierung"
http://shortify.com/8892
agree |
Jan Neersoe
: Für "zitathaft" als Alternative zu "zitatförmig".
20 mins
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neutral |
Helen Shiner
: I agree with zitathaft if the client wants to find something related to zitieren per se, but not Wiederholung.//This may well be so, but your proposed translation of this particular term won't do in my view; in fact your one of your own sources demonstra
48 mins
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der Aspekt der Wiederholung ist bei Butler untrennbar mit dem des Zitierens verbunden; siehe weitere Quellen oben
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Discussion
Zwei Dinge noch aus deinem Beitrag: Ich bin deinem Link gefolgt und habe ein wenig gelesen. Was da drin steht, WIE es drin steht, ist genau mein Thema. Hier werfen sich Leute Sprachbälle zu, die du in jedem guten Stilführer als abschreckende Beispiele finden könntest. Das hat nichts mit individuellem Geschmack zu tun, und eine Ablehnung eines Begriffes heißt nicht, ihm die Existenz abzusprechen. Wer wäre ich denn, dieses zu können? Kurzum: die Qualität des Matches überzeugt mich nicht, so wenig wie der Satz, in dem etwas wieder innerhalb von etwas IM Begriff zugelassen wird. Und damit komme ich zum Ende nochmal auf den Songcontest zurück: Wo etwa liegt der Unterschied zwischen den Darbietungen dort und einem Text wie in deinem Link? Mir ist er nicht klar.
Ich habe übrigens einen Fernseher (der nicht läuft) aber kein Buch mehr im Regal, in dem solche Sätze stehen (mit Ausnahme des Zipfelmützenphilosophen vom Todtnauberg, den ich gerne zu allerlei Satirischem verwurste und deshalb brauche).
Man kann einem Terminus schlecht die Existenz absprechen, nur weil er nicht im Duden gelistet ist oder er nicht den individuellen Geschmack trifft.
Den Song-Contest kann ich leider mangels Fernsehen nicht verfolgen ;-)
"Der Prozess, durch den das Ausgeschlossene innerhalb des Universalen wieder im Begriff zugelassen wird, heißt bei Butler Übersetzung."
http://eipcp.net/transversal/0606/buden/de
Mein letzter Senf hierzu ist dann noch eine Anmerkung (wobei ich Jans Bemerkung zur Bezahlung und den Sprachspielen schon wohlwollend vermerkt habe): Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele meiner Kollegen und Kolleginnen ihren Reiners, ihren Schneider und mitunter sogar die wunderbare Macheiner stehen haben und trotzdem vor Wörtern wie "Zitathaftigkeit" nicht zurückschrecken. Diese Art des Umgangs mit der Sprache führt alle Wirklichkeit ad absurdum (und leider auch die Rortys dieser Welt, die sich von einer immer präziseren Beschreibung derselben etwas erhofft haben).
In diesem Sinne können wir dann alle jetzt beruhigt zur Auswertung des Eurpäischen Songcontest wechseln ;-))
Als Zitation bezeichnet man in einem Text den direkten Verweis auf einen anderen Text (oder auf einen bestimmten Teil davon). Häufig geschieht dies in Form eines Zitates mit Quellenangabe . Die Bezeichnung Zitierung bezieht sich eher auf den Vorgang oder die Art und Weise des Zitierens sie kann aber auch für eine einzelne Zitation verwendet werden.
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Zitation.html
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