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Wie viele Tippfehler sind akzeptabel?
Thread poster: Elke Fehling
Elke Fehling
Elke Fehling  Identity Verified
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Dec 9, 2011

Ich arbeite seit vielen Jahren erfolgreich mit einem Übersetzungsbüro in den Niederlanden zusammen. Eigentlich läuft alles gut: Interessante Texte, nette Sachbearbeiter, pünktliche und gute Bezahlung.

Dieses Übersetzungsbüro lässt meine Übersetzungen nun seit einem Jahr (länger ist das für mich nicht nachvollziehbar) durch einen eigenen Mitarbeiter korrigieren, der zwar sehr, sehr gut Deutsch spricht, jedoch eben kein Deutscher ist. So komm es selten, aber doch immer mal w
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Ich arbeite seit vielen Jahren erfolgreich mit einem Übersetzungsbüro in den Niederlanden zusammen. Eigentlich läuft alles gut: Interessante Texte, nette Sachbearbeiter, pünktliche und gute Bezahlung.

Dieses Übersetzungsbüro lässt meine Übersetzungen nun seit einem Jahr (länger ist das für mich nicht nachvollziehbar) durch einen eigenen Mitarbeiter korrigieren, der zwar sehr, sehr gut Deutsch spricht, jedoch eben kein Deutscher ist. So komm es selten, aber doch immer mal wieder zu Korrekturen, die Grammatikfehler enthalten. Deutsch ist nicht einfach, ich kann auch nicht immer erklären, warum in einem bestimmten Fall der Dativ und nicht der Akkusativ zu verwenden ist...

Der erste Mitarbeiter schockierte mich immer wieder mit Anrufen bzw. Mails mit dem Inhalt "Dieses Mal war ich aber gar nicht mit Deiner Übersetzung zufrieden". Ich war zunächst so schockiert, dass ich mir einen zweiten Übersetzer suchte, der meine Arbeit gegen Entgelt noch einmal korrigierte. Mittlerweile hat dieser erste Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, und ich bekam diese Schock-Mitteilungen eine Weile lang nicht mehr, so dass ich die Texte dann wieder ganz alleine bearbeitete - und das Geld sparte.

Jetzt ist der zweite Mitarbeiter dort im Einsatz. Gerade eben habe ich einen Text zurückbekommen, der voller Korrekturen ist. Ich wurde gefragt, ob ich im Stress gewesen sei (ja, aber ich hatte aber dennoch genügend Zeit). Ich habe mir dann die Mühe gemacht und habe nachgezählt, wie viele Fehler ich wirklich gemacht habe: Es sind 5 Tippfehler in 4100 Worten. Der Rest der Änderungen (um die 100 oder so) bezieht sich meiner Meinung nach ausschließlich auf Stiländerungen, die - auch wieder meiner Meinung nach - nicht immer einer Verbesserung darstellen. Aber darüber will ich mich nicht streiten.

Meine Frage nun an Euch: Wie würdet Ihr reagieren? Wie viele Tippfehler sind akzeptabel? Muss ich wirklich Geld für einen zweiten Korrekturleser ausgeben? Natürlich finde ich es blöd, dass meine Texte noch Fehler enthalten, andererseits ist das wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad auch normal?!



[Bearbeitet am 2011-12-09 14:54 GMT]
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opolt
opolt  Identity Verified
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Das sieht ein bisschen nach Missgunst u.o. Misstrauen aus Dec 9, 2011

Die Tippfehler in diesem Umfang würde ich für akzeptabel halten. Natürlich sind solche Fehler für einen Übersetzer immer ein kleines bisschen peinlich. Aber bei dem Zeitdruck eben oft nicht zu vermeiden.

Das Problem ist, dass die Tippfehler, wie du sagst, in Kombination mit anderen Fehlern auftreten. Und da ist es die Frage, ob sie von jenem Mitarbeiter auch als bloße stilistische Fehler gesehen werden, oder ob er sie für gravierender hält. Letzteres ist wohl leider wahrsche
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Die Tippfehler in diesem Umfang würde ich für akzeptabel halten. Natürlich sind solche Fehler für einen Übersetzer immer ein kleines bisschen peinlich. Aber bei dem Zeitdruck eben oft nicht zu vermeiden.

Das Problem ist, dass die Tippfehler, wie du sagst, in Kombination mit anderen Fehlern auftreten. Und da ist es die Frage, ob sie von jenem Mitarbeiter auch als bloße stilistische Fehler gesehen werden, oder ob er sie für gravierender hält. Letzteres ist wohl leider wahrscheinlicher. Eine gründliche Aussprache könnte weiterhelfen -- vielleicht aber auch zu noch mehr Verstimmung führen.

Ich finde, das Ganze ist ein Minenfeld. Ohne ein Grundvertrauen geht es eigentlich nicht beim Proofreading. Und dieses Vertrauen ist oft nicht da, da man sich nicht kennt und die Leute ständig wechseln heutzutage. Letztlich kann man an jeder Übersetzung rumfeilen solange man will, es kommt nie zu einem Abschluss. Oft wird diese Tatsache, also dass eine Übersetzung immer etwas im Vagen bleiben muss und sozusagen "schwimmt", aber gar nicht berücksichtigt.

Meine persönliche Meinung ist, dass man das mit dem Korrekturlesen im Allgemeinen zu wichtig nimmt. Es führt zu Verstimmungen und bei Übersetzern zu Unsicherheit oder Schlampigkeit, je nach Charakter. Die Korrekturphase sollte eigtl. auch immer einen (beiderseitigen) Lernvorgang bewirken, aber das ist ja fast nie der Fall.

Den wenigen Agenturen, mit denen ich zusammenarbeite, sage ich ganz direkt, dass ich es gewohnt bin, für Direktkunden ohne "zweites Augenpaar" zu arbeiten, dass sie sich den Proofreader bei mir eigentlich sparen können, und dass ich das auch beweisen werde. Allerdings braucht man dazu auch ganz genaue Prozeduren bei sich selbst, damit man das durchhalten kann. Manche Eilaufträge fallen damit unter den Tisch.


Edited to remove Tippfehler ;-]

[Edited at 2011-12-09 15:50 GMT]
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Elke Fehling
Elke Fehling  Identity Verified
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Gefährlich Dec 9, 2011

Bei dem ersten Proofreader hatte ich tatsächlich den Eindruck, dass er sich durch die "Korrekturen" und Bemerkungen profilieren wollte. Zumal es dann zu einem kleinen "Streit" kam, bei dem ich einige seiner Korrekturen wieder zurückverbessern musste, da seine Versionen einfach grammatikalisch falsch waren, er das aber nicht einsehen wollte.

Ich finde es jedoch gefährlich, mich auf dieser Meinung auszuruhen. Ich möchte meine Kunden zufriedenstellen, weiß aber, dass es je nach L
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Bei dem ersten Proofreader hatte ich tatsächlich den Eindruck, dass er sich durch die "Korrekturen" und Bemerkungen profilieren wollte. Zumal es dann zu einem kleinen "Streit" kam, bei dem ich einige seiner Korrekturen wieder zurückverbessern musste, da seine Versionen einfach grammatikalisch falsch waren, er das aber nicht einsehen wollte.

Ich finde es jedoch gefährlich, mich auf dieser Meinung auszuruhen. Ich möchte meine Kunden zufriedenstellen, weiß aber, dass es je nach Länge des Texts und Frist eben nicht 100%ig gehen wird. Ich bin davon überzeugt, dass es "normal" ist, relativ kurze Texte fehelrfrei abzugeben auch ohne dass ein zweiter Übersetzer darauf geschaut hat, ich bin aber ebenfalls sicher, dass ein gewisses Maß an Fehlern "normal" und kaum vermeidbar ist.
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Siegfried Armbruster
Siegfried Armbruster  Identity Verified
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In memoriam
Tippfehler sind vielleicht nicht das Problem Dec 9, 2011

Die meisten Tippfehler müssten sich doch mit einem Korrekturprogramm eliminieren lassen.
Ansonsten würde ich es nicht so tragisch sehen, 1 Tippfehler pro 1000 Worte sollten von der Agentur über den Editor/Proofreader korrigierbar sein, ohne dass man gleich Stress macht. Wir korrigieren sehr viel, aber wegen 4 Tippfehlern würde ich keinen Aufstand machen. Ich wäre mehr besorgt über die anderen 100 Korrekturen, die du erwähnst. Da solltest du nachhaken - wenn du herausfindest welchen
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Die meisten Tippfehler müssten sich doch mit einem Korrekturprogramm eliminieren lassen.
Ansonsten würde ich es nicht so tragisch sehen, 1 Tippfehler pro 1000 Worte sollten von der Agentur über den Editor/Proofreader korrigierbar sein, ohne dass man gleich Stress macht. Wir korrigieren sehr viel, aber wegen 4 Tippfehlern würde ich keinen Aufstand machen. Ich wäre mehr besorgt über die anderen 100 Korrekturen, die du erwähnst. Da solltest du nachhaken - wenn du herausfindest welchen Stil der Kunde/die Agentur/der Proofreader will, könntest du zukünftig entsprechend übersetzen und dadurch die Zahl der Korrekturen in deinem Text verringern.

Was den eigenen Editor/Proofreader/Korrektor betrifft, ich arbeite schon seit vielen Jahren mit meinem eigenen Proofreader/Editor und habe damit nur positive Erfahrungen gemacht. Es ist ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass ein zweites Paar Augen meine Texte prüft, bevor sie an den Kunden gehen. Meine Preise habe ich entsprechend angepasst.
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RWSTranslation
RWSTranslation
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EN 15038 Dec 9, 2011

Hallo,

vielleicht lohnt sich doch mal ein Blick in die Norm. Nicht ohne Grund geht man davon aus, dass man für höchstwertige Übersetzungsqualität auch entsprechende Korrekturphasen berücksichtigen muss. Und dies endet nicht beim Proofreading durch ein zweites Paar Augen sondern kann durchaus noch erheblich weitergehen.

Die Frage die sich stellt, wer im Gesamtprozess welchen Arbeitsschritt übernimmt und wie das konkret vereinbart ist.

Ich denke nicht,
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Hallo,

vielleicht lohnt sich doch mal ein Blick in die Norm. Nicht ohne Grund geht man davon aus, dass man für höchstwertige Übersetzungsqualität auch entsprechende Korrekturphasen berücksichtigen muss. Und dies endet nicht beim Proofreading durch ein zweites Paar Augen sondern kann durchaus noch erheblich weitergehen.

Die Frage die sich stellt, wer im Gesamtprozess welchen Arbeitsschritt übernimmt und wie das konkret vereinbart ist.

Ich denke nicht, dass jede Übersetzung durch ein Proofreading gehen muss. Wenn aber der Endkunde einen bestimmten Qualitätsanspruch anfordert, der ein Proofreading erforderlich macht, dann sollte das auch durchgeführt werden.

Dabei ist es zu erwarten, dass der Profreader auch Fehler findet (sonst wäre es ja auch unnötig). Schwierig ist allerdings immer wieder die Bewertung, was ein Fehler ist, welcher Art der Fehler ist und ob der Umfang der Fehler noch akzeptabel ist.

Hier hilft nur, eine Vereinbarung über die Art der Fehlerauswertung und die Grenzwerte, die noch akzaptabel sind. Das verhindert zwar auch nicht jede Diskussion, entschärft aber vielleicht etwas den Ton.

In diesem Zusammenhang kommt man dann natürlich zwangsläufig auch dazu, dass es wichtig ist, Vereinbarungen über Stil und Terminologie zu treffen.

Und am Ende wird die Arbeit und vor allem das Verhältnis zwischen Auftragnehmer wieder ein wenig professioneller, was dann auch wieder die Wertigkeit unserer Arbeit insgesamt steigert.

Viele Grüße

Hans
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Elke Fehling
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Ihr habt Recht... Dec 9, 2011

... ich muss den Proofreader mal wegen des Stils ansprechen und nachhaken, was er will. Einige Dinge kann ich ja schon aus den Korrekturen entnehmen.

Es geht wohl weniger um die Zahl der Fehler als um den Gesamteindruck. Der wiederum ist sehr subjektiv...


 
Rebecca Lavnick
Rebecca Lavnick
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Komisch~ Dec 9, 2011

was ich nicht verstehe ~ und mich durchaus vielleicht nicht so auskenne ~ ist dass, ja, Lektoren/Proofreader auch bezahlt werde, da wie oben erwähnt eine Übersetzung bis zur Perfektion und Druckreife auch durch mehreren Schritte überlicherweise, oder oftmals, geht. Dafür sind ja dieses zweite bzw. dritte Paar Augen letztendlich dafür da. Verstehe ich nicht so ganz..

Rebecca


 
Haluk Erkan
Haluk Erkan  Identity Verified
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Tippfehler oder Still Dec 10, 2011

Elke Fehling wrote: Wie viele Tippfehler sind akzeptabel?



Wie bereits schon gesagt wurde, eigentlich sind keine einzige Tippfehler akzeptabel. Warum? Es gibt doch so wunderbare Programme, die alles korrigieren können. Ausserdem CATs, die immer alle Daten und Namen korrekt übernehmen. Deshalb sollten Tippfehler für Profis tabu sein.

Natürlich kann man über Still streiten (oder doch nicht), da hat jedoch der Kundenwunsch Vorrang, auch wenn es manchmal wirklich sehr komisch klingt...


 
Nicole Schnell
Nicole Schnell  Identity Verified
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Gutes Beispiel. Dec 10, 2011

Haluk Erkan wrote:

Wie bereits schon gesagt wurde, eigentlich sind keine einzige Tippfehler akzeptabel. Warum? Es gibt doch so wunderbare Programme, die alles korrigieren können. Ausserdem CATs, die immer alle Daten und Namen korrekt übernehmen. Deshalb sollten Tippfehler für Profis tabu sein.

Natürlich kann man über Still streiten (oder doch nicht), da hat jedoch der Kundenwunsch Vorrang, auch wenn es manchmal wirklich sehr komisch klingt...


Das heißt nämlich "Stil" und nicht "Still", und da kein Wunderprogramm der Welt selbständig denken kann, gibt es auch keine Fehlermeldung. Hat sich so ein Fehler auch mal in ein TM geschlichen, wird er darüber hinaus noch prächtig weiterverbreitet. Soviel zum Thema Tippfehler und wunderbare Programme.


 
Nicole Schnell
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In memoriam
Anmerkung zum Thema Kundenwunsch. Dec 10, 2011

Haluk Erkan wrote:

Natürlich kann man über Still streiten (oder doch nicht), da hat jedoch der Kundenwunsch Vorrang, auch wenn es manchmal wirklich sehr komisch klingt...


Ein Übersetzer schreibt eigentlich nicht für die Agentur, den PM oder den Korrekturleser - er schreibt gezielt für die zukünftige Leserschaft und Zielgruppe. Das ist des Übersetzers Job. Dafür wird er bezahlt.


 
Laurent KRAULAND (X)
Laurent KRAULAND (X)  Identity Verified
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Genau... Dec 10, 2011

Nicole Schnell wrote:

Haluk Erkan wrote:

Natürlich kann man über Still streiten (oder doch nicht), da hat jedoch der Kundenwunsch Vorrang, auch wenn es manchmal wirklich sehr komisch klingt...


Ein Übersetzer schreibt eigentlich nicht für die Agentur, den PM oder den Korrekturleser - er schreibt gezielt für die zukünftige Leserschaft und Zielgruppe. Das ist des Übersetzers Job. Dafür wird er bezahlt.


die Agentur spielt ja eigentlich nur eine Vermittlungsrolle.

Und wie es opolt so präzise sagt, würde es sich lohnen ein wenig nachzuforschen und mit dem PM zu diskutieren.


 
Christian Schneider
Christian Schneider  Identity Verified
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Was ist das für ein Programm? Dec 10, 2011

Es gibt doch so wunderbare Programme, die alles korrigieren können.


Ineressant. Das ist mir neu, aber man lernt ja immer dazu. Wo gibt es dieses Programm? Das würde ich sofrt kaufen.


 
Erik Freitag
Erik Freitag  Identity Verified
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Korrekturprogramme Dec 10, 2011

Nicole Schnell wrote:

Haluk Erkan wrote:

Wie bereits schon gesagt wurde, eigentlich sind keine einzige Tippfehler akzeptabel. Warum? Es gibt doch so wunderbare Programme, die alles korrigieren können. Ausserdem CATs, die immer alle Daten und Namen korrekt übernehmen. Deshalb sollten Tippfehler für Profis tabu sein.

Natürlich kann man über Still streiten (oder doch nicht), da hat jedoch der Kundenwunsch Vorrang, auch wenn es manchmal wirklich sehr komisch klingt...


Das heißt nämlich "Stil" und nicht "Still", und da kein Wunderprogramm der Welt selbständig denken kann, gibt es auch keine Fehlermeldung. Hat sich so ein Fehler auch mal in ein TM geschlichen, wird er darüber hinaus noch prächtig weiterverbreitet. Soviel zum Thema Tippfehler und wunderbare Programme.


In der Tat, hervorragendes Negativbeispiel von Haluk: Korrekturprogramme helfen, reichen aber auf keinen Fall.


 
Elke Fehling
Elke Fehling  Identity Verified
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TOPIC STARTER
still-voll Dec 10, 2011

Haluk Erkan wrote:

Elke Fehling wrote: Wie viele Tippfehler sind akzeptabel?



Wie bereits schon gesagt wurde, eigentlich sind keine einzige Tippfehler akzeptabel. Warum? Es gibt doch so wunderbare Programme, die alles korrigieren können. Ausserdem CATs, die immer alle Daten und Namen korrekt übernehmen. Deshalb sollten Tippfehler für Profis tabu sein.

Natürlich kann man über Still streiten (oder doch nicht), da hat jedoch der Kundenwunsch Vorrang, auch wenn es manchmal wirklich sehr komisch klingt...


Das meinst Du doch sicher ironisch, oder?

Nicole hat Dein "still-volles" Posting ja bereits kommentiert. Genau solche Fehler sind der Grund, warum eine Übersetzung tatsächlich noch einmal überprüft werden muss. Und auch das CAT war in diesem Fall mein Verhängnis, dort hatte man das englische Wort "Accommodation" falsch geschrieben (Name einer Abteilung des Kunden) und ich hab das treu-doof übernommen.

Eine längere Übersetzung enthält immer Fehler. Mal mehr, mal weniger. Wer sich auf CAT und Rechtschreibkontrolle verlässt und meint, sich damit völlig abgesichert zu haben, hat seinen Job nicht wirklich verstanden. Ich will meinen Kunden eigentlich ein wenig mehr bieten als das.


 
Haluk Erkan
Haluk Erkan  Identity Verified
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Schöne Bescherung Dec 12, 2011

Ich denke immer noch, dass Tippfehler -also fehler beim Tippen- in einer Übersetzung nicht vorkommen sollten. Das meine ich nicht ironisch, da bin ich sehr ernst. Die laenge des Textes sollte auch kein Pardon dafür sein. Frau Schnell hat jedoch Recht: Es sollte Stil heissen. Ich bitte um Entschuldigung, es kommt nicht wieder vor.

Sie hat auch Recht, wenn Sie schreibt, dass Übersetzer eigentlich (...) gezielt für die zukünftige Leserschaft und Zielgruppe schreibt.
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Ich denke immer noch, dass Tippfehler -also fehler beim Tippen- in einer Übersetzung nicht vorkommen sollten. Das meine ich nicht ironisch, da bin ich sehr ernst. Die laenge des Textes sollte auch kein Pardon dafür sein. Frau Schnell hat jedoch Recht: Es sollte Stil heissen. Ich bitte um Entschuldigung, es kommt nicht wieder vor.

Sie hat auch Recht, wenn Sie schreibt, dass Übersetzer eigentlich (...) gezielt für die zukünftige Leserschaft und Zielgruppe schreibt. Das ist (meist) korrekt. Was ist aber wenn der Kunde einen bestimmten Stil vorschreibt/bevorzugt, der überhaupt nicht zum Thema passt? Das war gemeint mit Stil und Kundenwunsch; nicht mehr, nicht weniger.

Ich wünsche allen KollegenInnen einen guten Start in die neue Woche.
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Wie ist das weihnachtliche Wetter in Deutschland? Immer noch kein Schnee? Hier in Didim auch kein Schnee: Wir haben mittags immer noch um die 20 Grad! Und kein Winter in Sicht...

[Bearbeitet am 2011-12-12 04:34 GMT]
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