22:54 Sep 3, 2012 |
German language (monolingual) [PRO] Art/Literary - Poetry & Literature | |||||
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SUMMARY OF ALL EXPLANATIONS PROVIDED | ||||
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4 | vivacity/ebullience/zeal |
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3 | arrogance |
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3 | (state of) lofty exhilaration |
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Summary of reference entries provided | |||
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der vorstehende Text |
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Discussion entries: 8 | |
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vivacity/ebullience/zeal Explanation: I think all of the above subtlely includes both "Hochmut" and "Übermut" also: profusion bouyancy I don't think Agathe herself defines it, it's just the way she is. |
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arrogance Explanation: Someone who think he/she is better then the other. Example sentence(s):
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(state of) lofty exhilaration Explanation: No translation was requested but I think it's easier to assess the meaning of a single term with the full target sentence in mind. As previous comments noted, what we have here seems to be a case of Überschwang topped up with considerable Übermut. I would suggest to expand the phrase to accommodate the full meaning. "She acted as if those words contained a sad truth that needed to be discarded before she could carry on in her state of lofty exhilaration." |
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43 mins |
Reference: der vorstehende Text Reference information: «Es ist der Wille,» zitierte Ulrich «der sich bei fortschreitender Verstandes- und Vernunftentwicklung das Begehren, beziehungsweise den Trieb, in Gestalt der Überlegung und des darauf folgenden Entschlusses unterwerfen muß !» «Ist das wahr?» fragte seine Schwester. «Warum fragst du?» «Wahrscheinlich weil ich dumm bin.» «Du bist nicht dumm !» «Ich habe immer schwer gelernt und nie recht verstanden.» «Das beweist wenig.» «Dann bin ich eben wahrscheinlich schlecht, weil ich das, was ich verstehe, nicht in mich aufnehme.» Sie standen an die Pfosten der Türe gelehnt, die ins Nebenzimmer führte [...] einander nahe gegenüber; Tages- und Kerzenlicht spielte auf ihren Gesichtern, und ihre Stimmen verschränkten sich in einander wie bei einem Responsorium. Ulrich betete weiter seine Sätze vor, und Agathes Lippen folgten gelassen. Die alte Qual der Ermahnungen, die darin bestand, daß in das zarte, verständnislose Gehirn der Kindheit eine harte und ihm fremde Ordnung gepreßt wurde, bereitete ihnen Vergnügen, und sie spielten damit. Und mit einemmal rief, ohne durch das Vorangegangene unmittelbar dazu aufgefordert zu sein, Agathe aus: «Denk dir das nun einfach auf alles ausgedehnt, so ist es Gottlieb Hagauer!» Und sie begann ihren Mann wie ein Schulkind nachzuäffen: «Weißt du wirklich nicht, daß das Lamium album die weiße Taubnessel ist?» «Und wie sollten wir anders vorwärts kommen, wenn nicht den gleichen mühevollen Gang der Induktion, der das Menschengeschlecht in vieltausendjähriger, mühevoller Arbeit, voll von Irrtümern, schrittweise zum heutigen Stande der Erkenntnis gebracht hat, an der Hand eines treuen Führers zurücklegend?!» «Kannst du denn nicht einsehen, liebe Agathe, daß das Denken auch eine moralische Aufgabe ist? Sich konzentrieren bedeutet eine stete Überwindung der eigenen Bequemlichkeit.» «Und geistige Zucht bedeutet jene Disziplinierung des Geistes, vermöge welcher der Mensch immer mehr in den Stand gesetzt wird, längere Gedankenreihen unter beständigem Zweifel gegen die eigenen Einfälle vernunftgemäß, das heißt durch einwandfreie Syllogismen, durch Schlußketten und Kettenschlüsse, durch Induktionen oder Schlusse aus dem Zeichen, durchzuarbeiten und das schließlich gewonnene Urteil so lange der Verifikation zu unterziehn, bis alle Gedanken aneinander angepaßt sind!» - Ulrich staunte über diese Gedächtnisleistung seiner Schwester. Es schien Agathe unbändiges Vergnügen zu bereiten, diese Schulmeistersätze, die sie sich, Gott weiß wo, vielleicht aus einem Buch, angeeignet haben mochte, von sich zu geben und tadellos aufzusagen. Sie behauptete, so spräche Hagauer. Ulrich glaubte es nicht. ... http://www.marc-halbruegge.de/psychologie/exw.html |
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