glyphosate-free ice-cream

15:11 Oct 26, 2017
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Bus/Financial - Food & Drink
English term or phrase: glyphosate-free ice-cream
Ben & Jerry’s to launch glyphosate-free ice-cream after tests find traces of weedkiller

Wie würdet ihr diese Überschrift übersetzen? Mein bisheriger Ansatz lautet:
"Glyphosat in Speiseeis: Ben & Jerry zieht Konsequenzen"

Hier der Link zu dem Artikel:
https://www.theguardian.com/environment/2017/oct/09/ben-jerr...

Und hier eine Zusammenfassung:
Ben & Jerry’s has moved to cut all glyphosate-tainted ingredients from its production chain and introduce an “organic dairy” line next year, after a new survey found widespread traces of the controversial substance in its European ice creams.
Olaf Reibedanz
Colombia
Local time: 06:06


Summary of answers provided
3 +1Nach Spuren von Unkrautvernichter im Speiseeis produziert Ben&Jerry's jetzt glyphosatfrei
Annika Hogekamp
4glyphosatefreie Eiscreme
Johannes Gleim
3Ben & Jerry tilgt Glyphosat aus dem Speiseeis
Danik 2014


Discussion entries: 15





  

Answers


25 mins   confidence: Answerer confidence 3/5Answerer confidence 3/5
Ben & Jerry tilgt Glyphosat aus dem Speiseeis


Explanation:
Vorschlag.

Wie immer finde ich, dass der ideologische Aspekt stark betont werden muss.

Danik 2014
Brazil
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PRO pts in category: 4

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neutral  beermatt: sorry, aber: nein, nicht wirklich als deutsche headline...
19 mins
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1 day 6 hrs   confidence: Answerer confidence 3/5Answerer confidence 3/5 peer agreement (net): +1
Nach Spuren von Unkrautvernichter im Speiseeis produziert Ben&Jerry's jetzt glyphosatfrei


Explanation:
frei übersetzt

Annika Hogekamp
Germany
Local time: 13:06
Native speaker of: Native in EnglishEnglish, Native in GermanGerman

Peer comments on this answer (and responses from the answerer)
agree  Kim Metzger
7 mins
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1 day 19 hrs   confidence: Answerer confidence 4/5Answerer confidence 4/5
glyphosatefreie Eiscreme


Explanation:
Wegen der wiederholten Tippfehler musste ich meine erste Antwort löschen und habe jetzt nicht mit dem Smartphone, sondern mit dem Computer tiefschürfender gesucht.

Spuren des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat haben Wissenschaftler in Speiseeis-Proben aus Deutschland und drei weiteren europäischen Ländern gefunden. „Untersuchungen aus Frankreich und Großbritannien weisen darauf hin, dass der Glyphosatgehalt aus den meisten Proben von 'Ben and Jerry’s' Eiscreme wahrscheinlich ein Gesundheitsrisiko darstellt“, sagte der Forscher Gilles-Eric Séralini am Dienstag in Brüssel. Er stellte seine Forschungsergebnisse dort auf einer Pressekonferenz der Grünen im Europäischen Parlament vor.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/glyphosat...

Undatierte Stellungnahme von Ben & Jerryʼs:

Wir bei Ben & Jerryʼs nehmen das Thema Glyphosat natürlich sehr ernst. In einigen unserer Sorten wurden nun in europäischen Tests sehr geringfügige Spuren des Pflanzenschutzmittels Glyphosat gefunden.

Was ist Glyphosat?
Zum Hintergrund muss man wissen dass Glyphosat das weltweit am meisten eingesetzte Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft und heute nahezu in allen Lebensmitteln zu finden ist – in herkömmlichen wie auch in Bio-Lebensmitteln, ja sogar im Regenwasser.

Ben & Jerry’s kann ohne Bedenken genossen werden!
Du kannst dir sicher sein, dass unsere Produkte völlig bedenkenlos verzehrt werden können und die nachgewiesenen Glyphosatspuren deutlich unter allen US-amerikanischen und europäischen Grenzwerten liegen.
Für Europa und somit für Deutschland, Österreich und die Schweiz sind die festgelegten Grenzwerte:
0.5 Milligramm/Kilogramm des Körpergewichtes per Tag.
Ein 34 Kilogramm wiegendes Kind müsste also 24.101 Pints oder 120.500 Portionen á 100ml am Tag essen, um diese Grenzwerte zu erreichen. Wir wissen zwar dass Ben & Jerry´s gut schmeckt, aber soviel schafft dann doch wirklich keiner!

Zum Vergleich: Bei kürzlichen Studien wurden in Bio-Weizenvollkornbrot 78-mal und bei einer beliebten Marke Vollkorn-Frühstücksflocken 646-mal so viel Glyphosat nachgewiesen. Der Glyphosat-Anteil, der in den Produkten von Ben & Jerryʼs gefunden wurde, „sei völlig irrelevant“, sagt selbst der Vertreter der Health Research Institute Laboratories, der den externen Test durchgeführt hat.

Einsatz von Chemie reduzieren
Auch in Zukunft werden wir von Ben & Jerry´s uns dafür engagieren, den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft zu reduzieren. Wir haben uns z.B. schon lange verpflichtet Fair-Trade-Zutaten einzukaufen. Zudem unterstützen wir mit unsrem Caring-Dairy-Programm Kühe und Bauern und fördern so Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft.
Unser Eis soll lecker schmecken – und natürlich bedenkenlos genossen werden können. Wir wissen aber auch, dass es noch viel zu tun gibt. Deshalb kommen wir alle von Ben & Jerry’s jeden Tag aufs Neue gerne zur Arbeit.
http://www.benjerry.de/blog/unsere-stellungnahme-zu-glyphosa...

Ben & Jerry’s has moved to cut all glyphosate-tainted ingredients from its production chain and introduce an “organic dairy” line next year, after a new survey found widespread traces of the controversial substance in its European ice-creams.
https://www.theguardian.com/environment/2017/oct/09/ben-jerr...
(Anm.: Anders als in der deutschen Stellungnahme, werden hier Maßnahmen zum Erreichen einer "Glyphosatfreiheit" angekündigt.)

Freitag, 27. Oktober 2017 07:08 Uhr
Für eine glyphosatfreie Zukunft - Kreisverband der GRÜNEN rufen zu Aktion auf
http://www.hoexter-news.de/politik/551-für-eine-glyphosatfre...

Wäre eine glyphosatfreie Landwirtschaft realisierbar? Viele legale Alternativen wären giftiger und man müsste mehr davon versprühen.
Gute Alternativen zu Glyphosat sind dünn gesät
Das Herbizid Glyphosat ist zum Symbol für eine fehlgeleitete Landwirtschaft geworden und soll daher verboten werden. Doch was sind die Alternativen?
https://de-de.facebook.com/nzz/posts/1789549884420934

Superol - HerbonoX / Glyphosatfreier Aussenreiniger zur Entfernung aller Umweltverschmutzungen / Selbsttätig wirkend und ungefährlich für Haustiere und Bienen / 1 Liter Hochkonzentrat
https://www.amazon.de/Superol-Glyphosatfreier-Aussenreiniger...

Passend zum am Samstag, 26. August beginnenden Herbstfest gedeiht dieser glyphosatfreier Hopfen in einem Chiemgauer Hausgarten. Diese Aufnahmen sandte uns Axel Löffler.
https://www.samerbergernachrichten.de/hopfen-gedeiht-im-chie...

Wirtschaftliche Folgen
Für die Abschätzung der wirtschaftlichen Folgen eines Glyphosatverzichts wurde jeweils die Wirtschaftlichkeit der Fruchtfolgen unter Anwendung von Glyphosat mit der Wirtschaftlichkeit einer glyphosatfreien Alternative verglichen
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd...

Bewiesen! Schwarzbräu ist offiziell glyphosatfrei!
Laborbericht bestätigt glyphosatfreies Bier
Zusmarshausen - „Aufgrund des Berichts des Vereins ‚Umweltinstitut München e.V.‘ zum Thema Glyphosat im Bier kommen bei uns auch vermehrt Anfragen besorgter Kunden, ob in unseren Bieren auch Glyphosat gefunden wurde.“ Leopold Schwarz, Inhaber von Schwarzbräu, war überrascht von der vor kurzem veröffentlichten Studie über gefundene Pestizide in den führenden Biermarken Deutschlands. Kurzerhand schickte man einige Proben der Biere von Zusmarshausen aus zum renommierten Labor Friedle in Tegernheim (www.labor-friedle.de), das als eine der wenigen Labore in Deutschland auf die Untersuchung auf Glyphosat und andere Pestizide spezialisiert ist.
In keiner Probe wurden Pestizide gefunden
Am 1. März 2016 kam nun das Ergebnis: In keiner der eingereichten Proben konnte Glyphosat oder andere Pestizide nachgewiesen werden! Schwarzbräu ist somit offiziell glyphosatfrei.
https://www.trendyone.de/news/bewiesen-schwarzbräu-ist-offiz...

Noch einige Hintergrundinformationen:

Phosphonate (veraltet: Phosphite) sind Salze und organische Verbindungen der Phosphonsäure (veraltet: Phosphorige Säure). Als Salze existieren primäre (M'H2PO3) und sekundäre (M'2HPO3) Phosphonate.[1] (M': einwertiges Metall)
https://de.wikipedia.org/wiki/Phosphonate
(Anm: Daher auch die Tendenz der automatischen Rechtschreibkorrektur, "Glyphosat" mit einem zweiten "ph" zu schreiben)

Glyphosat
Common Name für N-(Phosphonomethyl)glycin. Von Monsanto 1971 eingeführtes nicht-selektives systemisches Blatt-Herbizid. Der Einsatz erfolgt oft in Form des Ammonium-, Isopropylammonium- oder Natriumsalzes.
Abbildung: Struktur von Glyphosat.
https://roempp.thieme.de/roempp4.0/do/data/RD-07-01586

Glyphosat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphonate. Es ist eine biologisch wirksame Hauptkomponente einiger Breitbandherbizide und wurde seit der zweiten Hälfte der 1970er Jahre von Monsanto als Wirkstoff unter dem Namen Roundup zur Unkrautbekämpfung auf den Markt gebracht und wird in Landwirtschaft, Gartenbau, Industrie und Privathaushalten eingesetzt. Weltweit ist es seit Jahren der mengenmäßig bedeutendste Inhaltsstoff von Herbiziden.
Glyphosat wirkt nicht-selektiv gegen alle Pflanzen; Nutzpflanzen werden gentechnisch zur Herbizidresistenz gegen Glyphosat transformiert, sodass sie trotz des Einsatzes nicht absterben.
Die angebotenen Glyphosat-Produkte unterscheiden sich in der Salz-Formulierung, dem Medium (Lösung oder Granulat) sowie der Wirkstoffkonzentration. Beispiele für Formulierungen sind das Glyphosat-Ammonium-Salz und das Glyphosat-Isopropylammonium-Salz.
:
Industriell hergestelltes Glyphosat hat im Mittel einen Reinheitsgrad von 96 % Trockengewicht. Der Rest verteilt sich auf einige Nebenprodukte der Synthese. Der Anteil der Nebenprodukte liegt je unter einem Prozent.[17]
Eine typische Glyphosat-Formulierung enthält 356 g/l Glyphosat oder 480 g/l Isopropylamin-Glyphosat sowie ein Netzmittel, um das Eindringen durch die Pflanzenoberfläche zu verbessern.[17]
:
Wegen der geringen Flüchtigkeit von Glyphosat ist die Verdampfung des ausgebrachten Wirkstoffs vom Feld vernachlässigbar. Die Abdrift auf benachbarte Flächen hängt vom Wetter und den verwendeten Sprühgeräten ab. Bei modernen Feldspritzen erreicht durch Verdriftung noch etwa 4 % der Ausbringungsrate von Pflanzenschutzmitteln eine Entfernung von 1 m vom Feldrand. Beim Einsatz von Agrarflugzeugen ist die Abdrift größer, in 25 m Entfernung beträgt sie noch 10 % der Ausbringungsrate, in 75 m Entfernung 1 %.[25]
:
Glyphosat ist ein nicht-selektives Blattherbizid mit systemischer Wirkung, welches über grüne Pflanzenteile aufgenommen wird.[27] Es wird gegen einkeim- und zweikeimblättrige Unkräuter im Acker-, Wein- und Obstbau, beim Anbau von Zierpflanzen, auf Wiesen, Weiden und Rasenflächen sowie im Forst verwendet.[28] Die Blätter nehmen Glyphosat durch Diffusion auf. Den meisten Glyphosat-Formulierungen werden grenzflächenaktive Substanzen (sogenannte Netzmittel oder Spreizer) zugesetzt, die für eine gleichmäßige Benetzung der Blätter sorgen und so die Aufnahme verbessern. Innerhalb der Pflanze wird Glyphosat über das Phloem verteilt. Glyphosat, das auf den Boden gelangt, wird dort adsorbiert und kann daher nur in geringem Maße von Pflanzen aufgenommen werden. Eine Aussaat oder Neupflanzung kann bald nach Ausbringen des Herbizids erfolgen.[25]
:
Die Fachzeitschrift Environmental Health Perspectives veröffentlichte 2005 eine Studie (Richard et al., 2005) aus der Arbeitsgruppe von Gilles-Éric Séralini. Demnach sei Roundup für die Zellen einer Zelllinie (JEG3), welche aus einem Tumor einer menschlichen Plazenta stammt, in vitro und in hohen Konzentrationen (bis zu 2%ige Lösung von Roundup in Wasser, entspricht bis zu 7,2 g/l Glyphosat) innerhalb von 18 Stunden toxisch. Außerdem reduziere sich die Aktivität von Aromatase und die Studie folgert, dass Roundup ein endokriner Disruptor sei. Weiterhin wurde festgestellt, dass Glyphosat selbst nicht die Toxizität erkläre und nach der Zugabe einer nur 0,1%igen Roundup-Lösung zu einer Lösung, die nur Glyphosat enthielt, die Zellviabilität drastisch verringere. [65] Roundup variiert in der Zusammensetzung und enthält neben dem Wirkstoff Glyphosat üblicherweise noch als Netzmittel Talgfettaminoxethylate, welche nachweislich zu Schäden an Plazentazellen führen.[66] In der Studie wurde jedoch nicht genannt, welche Roundup-Formulierung verwendet wurde und welche anderen Stoffe neben Glyphosat tatsächlich enthalten waren.
:
Das Schweizerische Zentrum für Angewandte Humantoxikologie und das Oekotoxzentrum veröffentlichten im März 2017 gemeinsam ein Infoblatt, worin sie die Abweichung der IARC-Bewertung von denen von BfR, EFSA und JMPR mit mehreren Faktoren erklären: Im Unterschied zu anderen Organisationen berücksichtigt IARC die regulatorisch geforderten Daten der Hersteller nicht, interpretierte und gewichtete die Studienlage anders und wertete Studien neu aus, und betrachtete nicht isoliert den Wirkstoff Glyphosat sondern auch Glyphosat-Produkte mit weiteren Zutaten.[107]
:
In derselben Weise wie bei anderen Herbiziden kann der kontinuierliche und einseitige Einsatz von Glyphosat die Entwicklung resistenter Unkräuter begünstigen. In der öffentlichen Diskussion werden glyphosatresistente (GR) Unkräuter manchmal als „Superunkräuter“ (engl. Superweed) bezeichnet. Heute gibt es weniger Unkräuter mit Resistenzen gegen Glyphosat als gegen einige andere Herbizide. Aufgrund der breiten Verwendung von Glyphosat sind die Auswirkungen von GR Unkräutern jedoch signifikant, insbesondere für glyphosattolerante (GT) Nutzpflanzen.[143]
Bis 2003 wuchs die Zahl von GR Unkräutern nur langsam, danach aber schneller. Mitte 2015 waren 32 GR Unkräuter bekannt, 14 davon in den USA. In den USA treten GR Unkräuter besonders häufig bei GT Mais, GT Soja und GT Baumwolle auf, und werden durch die typische Fruchtfolge GT Soja – GT Mais begünstigt.[143]
https://de.wikipedia.org/wiki/Glyphosat

Im Rahmen des Zulassungsverfahrens von Glyphosat wurde ein Einstufungsvorschlag bei der ECHA eingereicht, der am 15. März 2017 vom zuständigen Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) der ECHA wie folgt entschieden wurde: Eye Damage 1, H318 und Aquatic Chronic 2, H441. Laut RAC erfüllen die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht die Kriterien der CLP-Verordnung für eine Einstufung als spezifisch organtoxisch, krebserzeugend, mutagen oder reproduktionstoxisch. Die ECHA-Einstufungen basieren auf der Gefährdung („Hazard“) und ziehen Exposition und Risiko nicht in Betracht.[34]
Das Netzmittel Tallowamin wirkt zellschädigend.[35] Für menschliche Plazentazellkulturen liegt die letale Dosis von Roundup laut einer Studie bei 2,52 g/l, für andere menschliche Zellkulturen bei einer Verdünnung zwischen 0,01 und 0,001 %.[36][37]
https://de.wikipedia.org/wiki/Roundup

Die EFSA erklärt unterdessen die Diskrepanzen zu dem Urteil der WHO vor allem mit unterschiedlichen Ansätzen bei der Einstufung und Bewertung von Substanzen. Im Gegensatz zum IARC habe die EFSA allein die Effekte der Wirksubstanz bewertet.
Dagegen blickten die WHO-Experten auf die komplette Formulierung der Pflanzenschutzmittel inklusive der neben dem eigentlichen Wirkstoff enthaltenen Zusatz-Substanzen. Es sei möglich, dass bestimmte Formulierungen aufgrund solcher Beistoffe eine höhere genotoxische Wirkung haben könnten als Glyphosat alleine.
In ihrer Bewertung empfiehlt die EFSA daher, dass die zuständigen Behörden in den Mitgliedstaaten die Toxizität jedes einzelnen Pflanzenschutzmittels, und insbesondere dessen genotoxisches Potenzial, „eingehender berücksichtigen und darauf eingehen sollten, wenn sie deren Verwendung in ihrem jeweiligen Hoheitsgebiet neu bewerten.“
http://www.handelsblatt.com/technik/energie-umwelt/herbizid-...

USA: Klagen gegen Monsanto
Erst Glyphosat, jetzt Dicamba
:
Die Probleme begannen vor einigen Jahren. Dass Glyphosat im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen, führte zu Klagen, schadete dem Absatz jedoch kaum. Im Gegenteil: Der Anteil an genverändertem Monsanto-Saatgut in der US-Landwirtschaft wuchs stetig auf über 70 Prozent. Das größte Problem für viele Farmer: Seit einigen Jahren wirkt Glyphosat nicht mehr, weil das Unkraut resistent geworden ist und sich sogenannte "Super-Unkräuter" gebildet haben. Also mussten Monsanto und andere Agrar-Firmen wie BASF dringend nachrüsten. Dabei half ein 50 Jahre altes Unkrautvernichtungsmittel namens Dicamba. Es tötet auch die "Super-Unkräuter", nicht aber das gentechnisch aufgerüstete Saatgut. Doch die großflächige Umstellung auf Dicamba führte in diesem Jahr zu tausenden Beschwerden und Klagen vor Gericht, sagt Bob Hartzler, Agrarwissenschaftler an der Iowa State University:
"Bei unserer Fakultät gingen mehr Beschwerden wegen unerwünschter Auswirkungen von Herbiziden ein als je zuvor. Und das größtenteils wegen Dicamba."
Umtriebiger Unkrautkiller
Dicamba hat einen entscheidenden Nachteil: Der Unkrautkiller verflüchtigt sich leicht. Vor allem bei heißem Wetter verwandelt sich flüssiges Dicamba in ein Gas, das der Wind meilenweit auf benachbarte Felder weht. Dadurch kam es zum Streit unter vielen Farmern. Denn wenn auf den Nachbarfeldern keine gentechnisch veränderten Monsanto-Pflanzen, sondern konventionelle Pflanzen wachsen, dann sterben diese genau wie das Unkraut. In den Bundesstaaten Arkansas, Mississippi und in den Agrarstaaten des Mittleren Westens kam es zu erheblichen Ernteausfällen und in der Folge zu Protesten und Klagen. Die betroffenen Farmer fordern Schadensersatz. In Arkansas und Missouri wurde Dicamba vorläufig verboten. In Mississippi wurde ein Farmer nach einem Streit um Dicamba sogar getötet. Monsanto ist überzeugt, dass die Farmer nur besser informiert werden müssen, wie sie das Herbizid fachgerecht spritzen. Der Technische Direktor von Monsanto, Robb Fraley, kündigte eine Beratungsoffensive an:
"Dabei geht es um Zusatzstoffe gegen das Verflüchtigen von Dicamba sowie um bessere Spritzdüsen. Ganz wichtig: Wir müssen gemeinsam mit den Bundesstaaten dafür sorgen, dass keine billigen Nachahmer-Produkte benutzt werden."
Im Klartext: Bitte nur Monsantos Spritzmittel und Monsantos Gen-Saatgut benutzen! Doch selbst wenn die Informationsoffensive gelingt und die Klagen glimpflich für Monsanto enden, ist eines jetzt schon gewiss: In zehn bis 15 Jahren werden die "Super-Unkräuter" auch gegen Dicamba resistent sein. Doch dieses Problem muss dann wahrscheinlich schon Bayer lösen.
http://www.deutschlandfunkkultur.de/usa-klagen-gegen-monsant...

Dicamba oder 3,6-Dichlor-2-methoxybenzoesäure ist eine chemische Verbindung, die als synthetisches Auxin wirksam ist und als Herbizid verwendet wird.
:
Dicamba wird als Herbizid gegen Zweikeimblättrige im Getreide, im Obstbau, auf Grünland und Rasen eingesetzt. Viele der heutigen Dicamba-Präparate sind für den Einsatz gegen Unkraut auf Zierrasen, Nutzrasen und Grünstreifen an Straßen zugelassen. Sie enthalten neben weiteren herbiziden Wirkstoffen häufig 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure.
:
Dicamba wird verdächtigt flüchtig zu sein und auch Nachbarfelder zu beeinträchtigen. Besonders eine erst dieses Jahr (2017) in den USA zugelassene neue Variante XtendiMax, scheint ähnlich flüchtig, aber sogar noch giftiger für andere Pflanzen zu sein. In den USA kam es dieses Jahr zu Klagen über Ernteausfälle und mehrere Bundesstaaten überlegen das Herbizit zu verbieten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dicamba

Johannes Gleim
Local time: 13:06
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