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English to German translations [PRO] Medical - Medical: Health Care / Gesundheitsfragebogen
English term or phrase:attacks of wheezing
Es handelt sich um einen medizinischen Fragebogen, der von den Eltern eines Kindes für die Schule ausgefüllt werden soll. Der originale Satz lautet: "In the past 12 months, how many attacks of wheezing has your child had?" Nun ist der Begriff "attacks of wheezing" fachlich falsch, da man nur Episoden haben kann und keine Anfälle. Ein Anfall wäre Asthma, der als Symptom keuchen haben kann. Hat jemand eine Idee, wie man den Satz nun übersetzen kann?
Giemen: trockenes - vorwiegend exspiratorisches - Atemgeräusch von fast pfeifendem Charakter. Kommt zusammen mit Pfeifen, Schnurren und Brummen vor als "Ronchi sonori et sibilantes" bei krampfhaft verengten Bronchiolen mit zähem Sekret. (Roche Lexikon Medizin)
Die chronische Inflammation ist mit Hyperreagibilität der Atemwege assoziiert, die zu wiederholten Episoden von Giemen (Wheezing), Atemlosigkeit, Brustenge und Husten führt. Und die eingeschränkte Lungenfunktion ist sehr verbreitet, variabel und oft reversibel. http://www.springermedizin.at/artikel/14025-kortikosteroide-...
Im "Hexal Wörterbuch Medizin" finde sich kein "wheezing" "wheeze" oder ähnliches. Dagegen findet er sich in den allgemeinsprachlichen Wörterbüchern Collins German Dictonary (460.000 Einträge) und Langenscheidts Großes Schulwörterbuch (80.000 Einträge) sehr wohl, was zeigt, dass der Begriff weniger medizinisch, als allgemeinsprachlich ist.
Die Einträge lauten: wheeze 1 n (a) pfeifender Atmen n pl.; of machine) Fauchen nt no pl. (b) (dated inf) Jokus (dated), Scherz m 2 vt keuchen, to ~ out a tune eine Melodie herauspressen. 3 vi pfeifend atmen; (machines, asthmatic) keuchen (Collins)
wheeze I v/i 1. keuchen, schnaufen; II v/t 2. a ~ out et. keuchen(d hervorstoßen) (Langenscheidt)
Das hast Du gut gelöst, finde ich. Wenn das Wort zuvor in einer Frage - wo es sicher zur Kenntnis genommen wurde - aufgetaucht ist und erläutert wurde, sehe ich auch kein Problem. Was wieder mal zeigt, dass man als Frager nie genug erklären kann (den Antwortenden, meine ich :-)). @Marga: Sorry, den Fehler mit dem Namen habe wohl ich reingebracht. Zur inhaltlichen Argumentation siehe auch meinen Kommentar weiter unten zum Thema Adressatenorientierung. Ich habe halt den Anspruch, mit einer Übersetzung nicht "nur" die Kunden zufriedenzustellen, sondern auch mich selber - und das ist manchmal schwieriger... Schönen Abend noch!
Möchte nur kurz darauf hinweisen, das mein Vorname "MARGA" und nicht "Martha" ist!
Zusammenfassend noch einige Punkte: 1) Mein professioneller Hintergrund ist im medizinischen Bereich und auf diesem Gebiet habe ich gearbeitet, bevor ich auf die "grüne Insel" kam. 2) Ich habe den Begriff "Giemen" vorgeschlagen, warum eigentlich auch nicht, es ist nun mal der Fachausdruck? 3) Und diese "Wortkenntnis" stammt übrigens nicht aus dem Wörterbuch, und es handelt sich auch nicht um einen "verschrobenen Wortfund". Allerdings habe ich meinen Vorschlag zu belegen versucht. 4) Wenn Oliver den Begriff "Giemen" im Enivernehmen mit dem Kunden gewählt hat, dann ist das doch wohl in Ordnung - oder (?), zumal er darauf hinweist, dass er ihn auf dem Fragebogen erklärt hat? 5) Zum Abscluss noch, die ehaltenen Punkte sind mir hierbei gar nicht so wichtig.
Nun wünsche ich allen noch ein schönes und sonniges Wochenende!
Oliver Hartmann (X)
United Kingdom
ASKER
10:32 Sep 2, 2011
Hallo Ursula, Es handelt sich hier nicht um eine Einleitung im üblichen Sinne, sondern schon um die erste, übergeordnete Frage (Leidet ihr Kind unter Episoden von Atembeschwerden (Giemen), dann gehen Sie bitte zu Punkt XYZ). Daher wird es also genau gelesen, um den Fragebogen weiter zu beantworten.
... aber der- oder diejenige, die den Fragebogen ausfüllen muss, wird trotzdem seine Schwierigkeiten damit haben. Ich teste sehr viele Fragebogen mit Patienten und habe die Erfahrung gemacht, dass niemand die einleitenden Texte liest. Falls dein Fragebogen mit Patienten getestet wird ("patient cognitive debriefing"), fliegt die Formulierung garantiert wieder raus. Auch das Wort "Episoden" ist für Laien schwer verständlich. Hast du dir überlegt, warum der englische Entwickler einen Begriff gewählt hat, den es in der Medizin streng genommen gar nicht gibt, der aber für Laien - nehme ich mal an - leicht verständlich ist? Nichts für ungut - es geht nicht um die Punkte... denke nur, wir als Übersetzer sollten nicht immer gleich den Source-Text verdammen, sondern uns überlegen, was sich der Autor dabei gedacht hat.
Oliver Hartmann (X)
United Kingdom
ASKER
09:55 Sep 2, 2011
Hi Jutta,
Ich stimme zu, dass diese Lösung nicht ideal klingt, aber ich habe heute morgen mit meinem Klienten in Deutschland telefoniert und die Zustimmung dafür bekommen. Um es mal kurz darzulegen: Ich habe im Fragebogen im Titel des Abschnittes den Begriff "Giemen" mit Problemen mit Atemgeräuschen erklärt und in Klammern dann "fachlich: Giemen" hinzugefügt. Im weitern Text habe ich dnn nur das Wort Giemen benutzt, da es ja erklärt wurde. Mein Klient war damit sehr zufrieden und ich habe di Zustimmung bekommen, dass auch mit weiteren Begriffen so zu handhaben. Ich persönlich könnte mit Giemen als Elternteil auch nichts anfangen, aber meine Lösung war anscheinend elegant genug (in diesem Fall). Ich danke Dir trotzdem für Deine Hilfe und weiß diese sehr zu schätzen. Schönes Wochenende und Gruss von der Insel des Wahnsinns. :)
Habe die Diskussion verfogt und muss auch sagen, dass mich Deine Wahl überrascht - Marthas Lösung mag sicher sachlich richtig sein, und auch die Punkte seien ihr selbstverständlich gegönnt, doch viele Eltern müssten bestimmt erst googeln oder in Lexika nachschauen, was es mit diesem Giemen auf sich hat. Falls möglich, solltest Du Deine Wahl noch einmal überdenken.
voll und ganz Juttas "Plädoyer" an Oliver (und alle anderen Beteiligten) an: ein Platz- bzw. Formatierungsproblem darf und sollte nie dazu verleiten, Einträge vorzunehmen, die die Zielgruppe bezogen auf die Absicht der Übersetzung verwirrt bzw. zwingt weitere (verständnisrelevante) Arbeit in die Sache zu investieren, die wir als Übersetzer eigentlich abnehmen könnten bzw. als "gute" Übersetzer auch abnehmen sollten. Fachwörter in Fachkreisen anzuwenden ist oft unerlässlich, nicht aber im Alltag! Bestes Beispiel für sogenannte Formatierungs- bzw. Platzprobleme ist die Untertitelung beim Film. Mehr sage ich jetzt dazu nicht.
ich gönne Martha - wie überhaupt jedem und jeder hier - von Herzen ihre Punkte, und auch den Eintrag ins Glossar find ich OK. Aber für diesen speziellen Fall finde ich diese Übersetzungslösung extrem ungut. Als Übersetzer sollten wir Kommunikationsprofis sein (und auch unseren Kunden bei ihrer Kommunikation assistieren) - und mMn ist es Eltern mit diversesten sozialen Hintergründen nicht zuzumuten, dass sie in einem Fragebogen mit "Episoden von Giemen" konfrontiert werden. Das mit dem Platzproblem ist nachvollziehbar. Aber auch für so was gibt es mit Sicherheit einfachere Lösungen - hier z.B. irgendwas mit "Atemgeräuschen" oder "Atemproblemen". Kurz: Ich möchte hier nochmals entschieden für mehr Leserorientierung plädieren. Die Wörterbuchlösung ist nicht immer die beste.
Def. laut dtv-Lexikon (Brockhaus-Verlag, 1995): Giemen [zu gähnen], vorwiegend expirator. Atemgeräusch von fast pfeifendem Charakter, z.B. bei Bronchalasthma und Bronchitis. Anmerkung: im Brockhaus von 1970 wurde es noch als "krankhaftes Atemgeräusch bei Tieren" beschrieben.
Ihr Kind beim Atmen ? Das wäre klar genug, auch für Dolmen-Eltern, die niemals giemen.
Oliver Hartmann (X)
United Kingdom
ASKER
13:35 Sep 1, 2011
Ich weiß ja alle Eure Einträge hier wirklich zu schätzen und Punkte gibt's auch (wenn erfolgreich), aber ich habe nicht den Platz (Formatierungsproblem) für einen Begriff dieser Länge. :(
in dieser Sache voll und ganz zu - nein, die Eltern sollten definitiv nicht im Wörterbuch nachsehen müssen! - und plädiere unabhängig davon für einen sachlichen, friedfertigen und Sarkasmus-freien Tonfall. Peace!
@Anne: Stell doch unseren Vorschlag als Antwort ein! Sonst wird er vielleicht nicht als Alternative wahrgenommen.
Es soll sogar Eltern geben, die sich weder mit Computer, noch gar mit Internet auskennen. Und davon kenne ich nicht zu wenige. Also noch mal, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Bitte auch an die Zielgruppe denken! Die wenigsten Eltern haben Medizin studiert oder übersetzen medizinische Artikel und besitzen deshalb Bücher wie den Pschyrembel.
'giemen' hier und heute zum ersten Mal in meinem Leben gehört. Ich mag alte, und ungebräuchliche Wörter, aber bei der Arbeit muß man dem Auftraggeber ZUarbeiten. Wenn normale Eltern mit dem Fragebogen ihrem Kind RASCH helfen sollen, ist für verschrobene Wortfunde und sonstige Hobbies kein Platz.
Man kann sich heute recht gut und schnell auch im Internet informieren. Außerdem habe ich der Verständlichkeit halber "Giemen mit "pfeifenden Atemgeräuschen" erklärt. Überlassen wir doch nun die Entscheidung dem Fragenden. Gute Nacht!
Alles schön und gut, aber welcher medizinische Laie hat schon solche Lexika? Normale Eltern jedenfalls nicht. Und wenn ein Fragebogen für normale Eltern sein soll, dann muß er für sie auch verständlich sein.
Interessant - in meinem Pschyrembel (256. Auflage), nicht ganz neu, aber wiederum auch nicht soooo alt, hat "Giemen" einen Eintrag, dort wird auf Rasselgeräusche verwiesen, und unter trockenen Rasselgeräuchen (Rhonchi) findet sich auch "giemend". Außerdem hat "Giemen" einen Eintrag im Bunjes - Wörterbuch der Medizin und Pharmazeutik, im Roche Lexikon Medizin, im Duden - Die deutsche Rechtschreibung, im Reuter - Medizinisches Wörterbuch, im Zetkin/Schaldach - Wörterbuch Medizin, Zahnheilkunde, Grenzgebiete, im Das MSD Manual der Diagnostik und Therapie u. a. Vom Unseld halte ich wegen der vielen Ungenauigkeiten persönlich leider nicht allzu viel. Dem Begriff "Giemen" bin ich jedoch erstmals vor mehreren Jahren bei einem Projekt über Allergien begegnet, nicht nur in den Fach-, sondern auch in den Patienteninformationen.
Es ist sicher keine Intelligenzfrage, die Bedeutung der Begriffs "Giemen" zu verstehen, sondern allenfalls eine Kultur- oder Altersfrage. In meinem "Das große Buch der Gesundheit" kommt der Begriff auf alle Fälle nicht vor. Auch im PSCHIREMBEL, im LEXIKON MEDIZIN nicht, jedoch im UNSELD, MEDIZINISCHES WÖRTERBUCH, mit der englischen Übersetzung "rhonchus". Und wie kannst Du Beurteilen, was z.B. schweizerische Eltern verstehen oder nicht?
"Wheezing" ist "Giemen (ein pfeifendes Atemgeräusch)" und kein Anfall mit Atemgeräuschen, ganz bestimmt kein Astmaanfall, keine Luftnot und keine Keuchphasen. Meines Ermessens sollte man den Eltern, die einen Fragebogen ausfüllen sollen, die Informationen korrekt geben. Ich denke schon, dass die meisten Eltern intelligent genug sind, um "Giemen (pfeifendes Atemgeräusch)" zu verstehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um deutsche. österreichische oder schweizerische Eltern handelt. Der "Duden" war überigens nur ein Beispiel, vielleicht wäre es besser gewesen zu sagen, dass in vielen Familien ein Gesundheitslexikon vorhanden ist, in das man schnell einmal hineinschauen kann.
Giemen steht sicher im Duden (habe ich jetzt nicht überprüft), aber sind wirklich jedem Normalsterblichen alle Einträge im Duden bekannt? Also mir nicht ... Und wenn ich als Elternteil den Duden zur Hand nehmen muss, um ein Schulformular ausfüllen zu können, würde ich doch sehr an der Institution bzw. Intention derselben zweifeln ;-)
wheezing ist die sogenannte Stenoseatmung, d.h. die Atmung wird erschwert durch Einengung der oberen Luftwege und geht einher mit hörbaren Atemgeräuschen (auch genannt "Giemen"), z.B. Keuchen usw.
- etwa so: Wie oft litt Ihr Kind in den letzten 12 Monaten phasenweise / vorübergehend unter Atemgeräuschen (Keuchen, Pfeifen)? Oder: "Wie oft traten... Phasen von Atemgeräuschen (...) auf?
Automatic update in 00:
Answers
6 mins confidence:
Keuch-Phasen
Explanation: wäre vielleicht eine Hilfe.
DERDOKTOR Local time: 10:02 Meets criteria Specializes in field Native speaker of: German PRO pts in category: 18
Carolin Haase Germany Local time: 10:02 Meets criteria Native speaker of: German
10 mins confidence:
attack of wheezing
Asthmaanfall
Explanation: WEBSTER: Wheeze: To breathe with difficulty and with a whistling round. "Astmacaused him to wheeze".
-------------------------------------------------- Note added at 15 Min. (2011-08-31 10:15:15 GMT) --------------------------------------------------
PONS: wheeze: (astmatisch) keuchen.
-------------------------------------------------- Note added at 17 Min. (2011-08-31 10:16:50 GMT) --------------------------------------------------
Neuer Vorschlag: Keuchanfall
Gibt mir immerhin 180 Google-Treffer.
Rolf Kern Switzerland Local time: 10:02 Meets criteria Native speaker of: German PRO pts in category: 7
Notes to answerer
Asker: Das ist das Problem, Rolf. Du kannst eine Episode haben, wo Du keuchst aber trotzdem keinen Asthmaanfall hast. Andersrum, wenn Du einen Asthmaanfall hast, keuchst Du auch. Meine Frau ist Krankenschwester und sie hat mir gesagt, das Du keinen "Keuchanfall" haben kannst, sondern nur eine "Episode". Keuchen hat nicht unbedingt etwas mit Asthma zu tun.
Asker: Das klingt besser, Rolf. Ich hatte das schon früher "gegoogelt", aber hatte keine Treffer. Auf der deutschen Google-Seite hatte ich dann mehr Glück. Ich habe den Link gefunden, der Deine Antwort bestätigt. Danke
http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2003/11-2003-6-kinder-asthma-da.htm
Giemen: trockenes - vorwiegend exspiratorisches - Atemgeräusch von fast pfeifendem Charakter. Kommt zusammen mit Pfeifen, Schnurren und Brummen vor als "Ronchi sonori et sibilantes" bei krampfhaft verengten Bronchiolen mit zähem Sekret. (Roche Lexikon Medizin)
Die chronische Inflammation ist mit Hyperreagibilität der Atemwege assoziiert, die zu wiederholten Episoden von Giemen (Wheezing), Atemlosigkeit, Brustenge und Husten führt. Und die eingeschränkte Lungenfunktion ist sehr verbreitet, variabel und oft reversibel. http://www.springermedizin.at/artikel/14025-kortikosteroide-...