stackable tax / non-stackable tax

14:24 Oct 13, 2010 

Oder, etwas genauer gesaght, "fast klar".

Für mich - als Steuerfachgehilfen!, eine Etage unter den Steuerberatern - gehen die Vorstufen der USt. nach wie vor in den Bruttobetrag ein. Und von dem können ihn die Abzugsberechtigten evtl. wieder geltend machen, und alle übrigen zahlen die Zeche.

Wenn Du meinst, dass "kumulativ / nicht kumulativ" die passenderen Begriffe für Zonenbesteuerung bei Internetumsätzen sind, sei es so.

14:08 Oct 13, 2010 

Die deutsche Ust wird immer nur auf der letzten Stufe erhoben, jede Vorstufe kann die gezahlte Steuer abziehen - hat sie also im Gegensatz zur früheren Ust nicht bezahlt. Zudem konnte die fühere Mehrphasenumsatzsteuer überhaupt nicht abgezogen werden, sondern ging in den Bruttobetrag ein.

Die Zonenbesteuerung des Internets in den USA hat damit nichts, aber auch gar nichts zu tun. Die MWSt-Systematik in Europa ist in den USA nicht üblich, daher gibt es auch keine Abzüge oder "anrechenbaren" Steuern. Mit der Ust-Umstellung in Deutschland und den Niederlanden habe ich mich in meiner Zeit in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung (KPMG) zu lange ärgern müssen, um das einfach zu vergessen.
Nicht-aufschlagbar heisst hier wohl: Es gibt nur 1 Steuersatz (von mir im Gegensatz zur Zonenbesteuerung mit 9 statt mit 8% angegeben). Und weder der eine, noch der andere Satz ist anrechenbar: Er ist vom Endverbraucher zu zahlen.
In Europa sind ähnliche Bestrebungen im Gange, um das USt-Aufkommen aus Internetgeschäften "gerechter" zu verteilen.

13:24 Oct 13, 2010 

Die USt. wird nach wie vor auf allen Stufen erhoben - aber die Abzugsberechtigten können sie als Vorsteuer geltend machen, und der Endverbraucher zahlt die kumulierte Mehrwertsteuer für alle Vorstufen + Endpreis.

Im Davorstehenden hast Du wohl einen Typo von 9 statt 8.

Ansonsten sind wir hier "somewhat lost in semantics". - Wenn ich einen Grundwert / Nettopreis in mehreren Stufen besteuere, schlage ich mit jeder Stufe etwas drauf. Und das ist so etwas bzw. dasselbe wie kumulieren. - Ich verstehe unter "nicht-aufschlagbar" nicht gleichzeitig "nicht-anrechenbar".

Und auch noch das zur Synonymik in En und überhaupt. mE ist es nicht so wichtig, ob eine Sprache viele Synonyme bzw. ein üppiges Glossar hat wie En oder nicht. Begriffe in einer Sprache haben Äquivalente in anderen Sprachen. Manchmal gibt es für fünf Begriffe einer Sprache nur 3 oder weniger, eventuell auch mehr in einer anderen. Aber es macht für mich wenig Sinn, möglichst etwas anderes oder ähnliches, aber fast nie das hinzuschreiben, was in AT steht. "stackable" ist für mich mit "aufschlagbar" evtl. auch "aufstockbar" [allerdings nicht hier] besser wiederzugeben als mit "cumulative".

11:43 Oct 13, 2010 

Es geht hier um eine Steuer auf Internet-Umsätze: Eine Steuer wird nach Zonenen kumuliert: zB 5% + 3% = insgesamt 8%, die andere Steuer wird auf den Nettowert aufgesschlagen, jedoch NICHT kumuliert, also nur 1 x 9%. Der Kude sieht in den USA die Steuer immer, sie ist halt von Staat zu Staat verschieden - aber das kannst Du im Web nachlesen. Eine "nicht-aufzuschlagende Seuer" gibt es hier im Beispiel definitiv nicht.
Eine nicht-kumulierbare Steuer ist zB die gegenwärtige deutsche Umsatzsteuer im Gegensatz zur früheren mehrstufigen Umsatzsteuer, die auf allen Verarbeitungsstufen getrennt erhoben wurde und sich kumulierte, je mehr Verarbeiter oder Händler beteiligt waren.