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Explanation: ...leidet die jüdische Seele (noch immer) an den Folgeschäden aus ihrer Geschichte als Händlervolk. So könntest du die "industrial sicknesses" umschiffen - der Sinn ist m.A.n. trotzdem klar.
Also gemessen an dem, was ich in den zurückliegenden beiden Wochen nach langer Abstinenz "anderenfrags" hier im Forum so gesehen habe, ist hier alles perfekt klar - zumindest für diejenigen, die die anderen Fragen aus dem Text auch schon "bevorschlagt" haben.
Es sind natürlich, um noch mal auf den Inhalt zurückzugehen, auch Konstruktionen mit Berufskrankheit (Claudias Plural erschließt sich mir dabei nicht) denkbar, aber die Konstruktionen haben mich nicht überzeugt. Außerdem ist Berufskrankheit ein "Gattungsbegriff" zu dem die Staublunge oder was weiß ich gehört. Insofern müsste man damit entweder eine umständliche Konstruktion erfinden, oder eine sprachlich saubere Variante wählen wie "Der Autor ist der Meinung, dass die jüdische Seele unter der Berufskrankheit Händlervolk (zu sein) leidet, aber da wird es dann noch ironischer wie in meiner Ergänzung.
kannst Du bitte angesichts der angeregten Diskussion Deiner Kolleginnen und Kollegen Dein Herz erweichen und uns weitere Informationen geben? (Danke, Brigitte!)
Vielleicht bin ich ja schrecklich altmodisch - aber "munteres Rätselraten" sollte, meiner bescheidenen Ansicht nach, nur ganz ausnahmsweise Teil der Übersetzerarbeit sein, und dann auch nur auf solider Basis. Anders formuliert: Kein Kontext, kein Kommentar.
Ja, der Satz ist schon klar. Sehr viel mehr als "Berufskrankheit" (oder einen gleichwertigen Ausdruck) gibt er allerdings ohne Zusammenhang nicht her, wie ich meine. Schließlich steht da im Englischen ja auch "industrial sicknesses" und nichts Anderes.
Wenn ich an den historischen Charakter des Originaltextes denke, kann ich mir auch vorstellen, dass der hier erwähnte Autor ganz altmodisch Antisemit ist. Die "Déformation professionelle" ist zwar m.E. korrekt - würde ich aber heutzutage nur einer sehr intellektuellen Leserschaft zumuten. Um aber nicht völlig ins spekulative abzugleiten, schließe ich mich Sabine Schlottkys erster Forderung an.
ukaiser (X)
@Sabine
11:29 Feb 2, 2010
Das mag einerseits sein, andererseits ist ja ein in sich klarer Satz da sowie mit trading people ein wichtiges Signifikat, das, vor dem Hintergrund von etwas historischer Allgemeinbildung schon eine Absicht des Autors erschließbar ist. Deshalb habe ich meinen Vorschlag als gesamten angeboten und abgelehnt, weil dort nur Begriffe und in einem Fall etwas völlig Fremdes vorgeschlagen wurden.
wie Ihr auf Grundlage von solch magerem Kontext überhaupt diskutieren könnt und munter Zustimmungen und Ablehnungen verteilt! Ohne weiteren Kontext ist das doch alles Rätselraterei und jede Antwort ist ebenso falsch wie richtig.
Ich kann Uwe Kaisers Argument gaaaaaaanz vage nachvollziehen, bin aber nicht der Meinung. Um das Ganze etwas abzufedern könnte man ja auch ein "gewissermaßen" einfügen.
ukaiser (X)
Zur Klarstellung
11:16 Feb 2, 2010
eine Berufskrankheit ist nichts, worunter eine Psyche (ich würde das hier vielleicht auch als Seele lesen/interpretieren) leidet.