english and proud

20:26 May 3, 2009 

das ich ungefähr so schon erlebt hate und das mir zu denken gegeben hat:
Du gehst zum Schreiner und bestellst Türen für deinen Schrank so-und-so willst du Türen haben. Und erzählst ihm, wie dein Schrank aussehen soll, was für Maße, Holz etc. du das brauchst. Der eine sagt: Nee, das verkaufe ich Ihnen nicht, weil das meiner Meinung nach Blödsinn ist, was sie da machen. Zehn andere Schreiner/Baumärkte geben dir die Türen sofort mit, weil es ihnen egal ist .. sie kriegen ihr Geld, du kriegst deine Türen. Tja ... Der erste Schreiner ist heute bei mir die "erste Adresse" und ich empfehle ihn weiter, wo ich nur kann. (Das Beispiel ist ein bisschen geändert, aber das halte ich mir immer wieder vor Augen).

20:20 May 3, 2009 

"auch wenn es schwer fällt: Die Angst, den Kunden zu nerven oder zu verlieren, lauert halt immer im Hinterkopf,"
Ja, natürlich, das ist auch ein wichtiger Punkt, den man immer bedenken muss ... auf der anderen Seite kann man Kunden (und das sind dann meist eigentlich die, mit denen man gern arbeiten will und gut arbeiten kann) so auch gewinnen und überzeugen, weil sie eigentlich (natürlich nur, wenn ihnen an Qualität liegt, bei den anderen kann man dann m. E. einfach auch was hinschreiben, was einfach "nicht falsch" ist) genau wissen, dass man recht hat.

10:10 May 1, 2009 

Immerhin etwas steht fest: Es geht um Finanzprodukte, nicht um Wäscheklammern. Falls mir noch mehr nützliche Infos zufließen, werde ich euch auf dem Laufenden halten ;-). So oder so, danke an alle für die rege Diskussion!

10:02 May 1, 2009 

Also, Ihr Lieben, ich sehe ein, dass in meiner launigen Bemerkung zu viel Missverständliches steht! Natürlich ist es Schwachsinn, Solgans zu erfinden, wenn ich nicht weiß, ob hier Finanzprodukte, Wäscheklammern oder Schokolade verkauft werden. Allerdings erwarte ich, dass der Kunde da auch von selbst drauf kommt, wenn nicht, ist das Ergebnis eben im Zweifel in seiner Dürftigkeit vorprogrammiert. Aber wie gesagt, solange er bezahlt, ist das SEIN Problem. In diesem Sinne schließe ich mich dann Veronika und ihrer Kundenerziehung noch an.

09:57 May 1, 2009 

Ich stimmt Andrea vollkommen zu: Wenn eine Agentur mit einem nackten Slogan daherkommt, der schnellstmöglich in unserer Muttersprache glänzen soll, sollten wir ihn wissen lassen, dass dieses Wunder nicht zu bewerkstelligen ist.
Und wir sollten erst dann mit dem Brainstorming beginnen (dürfen), wenn alle Infos auf dem Tisch liegen. Ausnahme: Das Herumraten macht Spaß und jede damit zugebrachte Stunde wird bezahlt.
Wir sollten uns nicht unter Druck setzen lassen, auch wenn es schwer fällt: Die Angst, den Kunden zu nerven oder zu verlieren, lauert halt immer im Hinterkopf, zumindest bei mir...

08:40 May 1, 2009 

Wie bereits in der Diskussion zu meiner zweiten Frage (xxx reloaded) erwähnt, bemühe ich mich seit gestern darum, von der Agentur mehr Infos zu erhalten. Ebenfalls habe ich deutlich zu verstehen gegeben, dass die Übersetzung von isolierten Slogans eine Sache der Unmöglichkeit ist.
Die Antwort steht noch aus :-(. <br>@Uwe: Ich denke, Du kennst mich mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass mir der Kontext alles andere als egal ist. Ehrlich gesagt könnte ich mich ohrfeigen dafür, diesen konkreten Auftrag angenommen zu haben; Auftraggeber ist eine Agentur, mit der ich sehr gerne und oft zusammenarbeite, und ich habe mich darauf verlassen, durch den PM an die nötigen Hintergrundinfos zu kommen. Hier sperrt nun offenbar der Kunde.

08:21 May 1, 2009 

Leider fehlen hier Hintergrund Informationen! Für das Erstellen eines Slogans muss die Intention / Tätigkeitsfeld der Bank bekannt sein und an wen sich der Slogan richtet. Wen möchten sie denn ansprechen? Welches Image wünscht sich die Bank? Wie soll man ein Slogan entwerfen, wenn man den Adressanten nicht einmal kennt? That doesn't make sense at all!
Je nach Image / Adressat kämen ev. in Frage:

Die Bank für's Leben.

Ein Königreich, ein Konto, ihre Bank!

Ihre Bank mit Herz und Verstand.

08:03 May 1, 2009 

Das ist aber eine böse Interpretation (Banken wollen doch immer nur unser Bestes...). Ich habe hier eher an den doppelten Wortsinn gedacht: Hinter dem Kapital steht das Königreich und der Kunde erhält natürlich ein Köngreich für seine Kohle

07:57 May 1, 2009 

Wir würden sonst was (= ein Königreich) dafür geben, um an Ihr Geld zu kommen? King John hätte sein Königreich damals schon für ein Bett verschenkt ...

07:47 May 1, 2009 

vielleicht muss man "englisch" in diesem Kontext nicht unbedingt betonen ;-)

07:45 May 1, 2009 

noch ein Vorschlag.

07:19 May 1, 2009 

Anja, Dein erstes Anliegen, das Wort 'stolz' zu übersetzen ist vor allem ein kulturelles Problem: auf Deutsch tut man das nicht, man ist nicht einfach 'stolz'; wenn, dann ist man -mit Fug und Recht- stolz auf etwas: nur was hier?!
Noch dazu, wie das einige Kollegen schon angemerkt haben, gibt die englisch britische Finanzleistung nicht gerade Anlass dazu, stolz zu sein...
Und in Sachen Geld und Anlagen viel Humor vom (deutschen) Kunden zu verlangen, ist auf Deutsch nicht drin. Der kulturelle Unterschied ist da zu krass.
Es sei denn, man versucht's mit schwarzem (=britischem) Humor... Wir sind stolz auf die englische Finanzwelt... Auch nicht gut.
Oder: wir sind zwar Englisch, aber unsere Finanzen stimmen - darauf sind wir stolz, zu recht.
Neee, zu lang und holprig.

Ich überlege es mir noch - frohen 1.Mai!

06:59 May 1, 2009 

Ich will die Diskussion hier nicht noch weiter anheizen, kann mir aber meine 3 Pfennige nicht verkneifen:<br>
<br>1. @Uwe:<br>Das ist nicht dein Ernst, oder? Solange der Kunde zahlt, ist der Kontext egal? Da ist der Bumerang vorprogrammiert, weil spätestens nach den ersten negativen Reaktionen der Kunde zu DIR kommt und sagt: "Was haben Sie denn da für einen Mist abgeliefert?"<br>
<br>2. @gertigreat:<br>Huh? Natürlich soll der Slogan dazu dienen, Aufmerksamkeit zu erwecken. Aber das heißt noch lange nicht, dass man die Informationen, "die später kommen", vorher völlig außen vor lassen kann.<br>
<br>3. @Anja:<br>Nach einem Blick auf Johannas Referenz würde ich es KEINESFALLS stehen lassen. Ich würde - wie Andrea (und nur deshalb mein "agree" zu ihrem Vorschlag) - dem Kunden sagen, dass es ohne weitere Informationen unmöglich ist, hier einen sinnvollen deutschen Vorschlag zu machen. Alles andere kann sich nur zu einem bösen Bumerang für dich entwickeln.

01:14 May 1, 2009 

Ich verstehe deine Bedenken, aber ich glaube, die erste Aufgabe eines Werbeslogans ist Aufmerksamkeit zu erwecken. Die Information kommt spaeter.

00:27 May 1, 2009 

Meiner Meinung nach kann der Kunde (eine Privatbank wohlgemerkt), wenn er keinen Kontext geben will, tatsächlich aussuchen zwischen:

Heimatverbunden und hervorragend
und
Gentlemen wollen mehr
oder
Englisch durch und durch

das kann man dann verstehen als Werbung für
- handgefertigte Kuckucksuhren
- zuverlässige Kondome
- schwarzen britischen Humor

Das kann doch nicht euer Ernst sein ;-) - eine Privatbank sehe ich nirgends

00:04 May 1, 2009 

noch ein Einwand: der Kontext ist egal - das ist nicht dein Ernst, oder??

00:01 May 1, 2009 

ja, so lange der Kunde zahlt, kann er bekommen, was er will - was sich für mich an der Breite der Pallette der Antworten zeigt - nein, das ist nicht meine Art zu übersetzen - schaut euch doch an, wie unterschiedlich man das interpretieren kann ohne Kontext ... was der Autor sagen will, ist nach wie vor völlig unklar. Näää, wie man auf Kölsch sagen würde.

23:02 Apr 30, 2009 

Lass dich nicht beirren. Solange der Kunde zahlt, bekommt er, was er will. In diesem Fall ist Kontext ja SEIN Problem, nicht deines, und schon gar nicht unseres, es sei denn, wir würden Kontext mit was Moralischem verwechseln.
Das nur allgemein. Abgesehen davon: Nationalität + s/Stolz ist natürlich aus deutscher Sicht ein wenig problematisch. I would indeed not recommend to use it, weil vermutlich zu viele positiv Deutschgestimmte irgendwie immer die Glatzen mit ihren Schildern vor Augen haben, wenn sie solche Slogans sehen. Also, es ischt alles möglich, aber lieber nichts Stolzes.

21:28 Apr 30, 2009 

kann dir unten nicht antworten

21:22 Apr 30, 2009 

Ich finde es allgemein schwierig, einen Slogan überhaupt zu finden - denn ein Slogan ist ja nicht nur "schön anzuhören", sondern gibt ja in ein paar wenigen Wörtern die ganze Unternehmensphilosophie wider. Und für den hat sich eine Werbeagentur sicherlich nicht umsonst teuer bezahlen lassen. Einen Slogan zu übersetzen, ohne JEGLICHEN Kontext, ist für mich nicht mehr als ... Quitsch-Quatsch. Es geht nicht. Es sei denn, es geht nur um "schöne Worte" - um die es aber bei einem Slogan eigentlich nicht nur geht.

20:53 Apr 30, 2009 

läßt sich die Diskussion vielleicht mit einer Wendung wie:
englische Qualitäten auch für Deutschlands Kunden; oder: auch in Deutschland very British; oder: die britischste unter Deutschlands Banken (Frage ist, ob das zu Deinem Rest-Ton beim Übersetzen paßt...das würde sich ja evtl. mit der vorherigen "reloaded" Frage beißen...)
Ich hab auch gerade überlegt, was ein Sinnbild des englischen Stolzes/der englischen Qualitäten wäre...vielleicht fällt jemandem noch ein Slogan mit dem Wort "Gentleman" ein.
Aber wie Andrea sagt...wenn man nicht wirklich weiß, was damit ausgesagt werden soll...glücklich geraten :-)

20:52 Apr 30, 2009 

kann ich nicht - ohne Info.

20:49 Apr 30, 2009 

- und da fängt es ja schon an (oder geht es weiter) - einen Slogan übersetzen zu lassen, ohne dem Übersetzer Infos zu geben ist einfach Quatsch und zu teuer - da ist babelfisch und Co einfach billiger - ich selber fahre die Strategie "Kunden erziehen" und zu sagen: mach ich nicht.

20:48 Apr 30, 2009 

damit liebäugle ich zugegeben auch (Englisch stehen lassen) - willst Du's als Antwort eingeben?

20:46 Apr 30, 2009 

also, ich würde aber doch eher für Englisch plädieren, scheint ja nicht zwangsläufig British zu sein. Ansonsten gebe ich dir Recht.

20:46 Apr 30, 2009 

dann würde ich es stehen lassen auf englisch - das wäre für mich noch die beste Alternative.

20:44 Apr 30, 2009 

Da muss ich Dir recht geben. Der Slogan ist Teil eines Auftrags, aber ohne weitere Infos (um die ich mich bemüht habe) werde ich jegliche "Haftung" ablehnen...

20:43 Apr 30, 2009 

aber egal ist, kann man "britisch und stolz" hinschreiben --- babelfisch würde aber wahrscheinlich auch nichts andres sagen, kostet aber nix ;-)

20:41 Apr 30, 2009 

unseriös, einen solchen Slogan zu übersetzen, ohne zu wissen, was genau dahinter steckt. Ich würde das ablehnen. Gerade mit "proud" kann man sich, ohne zu wissen, was damit genau gemeint ist (auf was ist man stolz im Unternehmen?) einfach völlig in die Nesseln setzen.

20:24 Apr 30, 2009 

ist stolz, ich denke, da hast du nicht so schrecklich viel Spielraum und ich denke, das darf man auch im Deutschen (wieder ;-))

20:19 Apr 30, 2009 

Präzision: mein Hauptproblem ist die Übersetzung von "proud" in einem deutschen Slogan

20:10 Apr 30, 2009 

die übliche Ausgangssituation - dem Kunden die Website de.babelfish.yahoo.com empfehlen ;-) /ist Ernst, trotzdem Spaß ;-)

20:06 Apr 30, 2009 

Leider hab ich tatsächlich keinen weiteren Kontext. Hab die Agentur inständig gebeten, mir Infos zum Inhalt der Broschüre preiszugeben (sofern denn ein schlagkräftiger Slogan gewünscht wird) und warte noch auf Antwort...

20:04 Apr 30, 2009 

ich verstehe dein Argument, deine eigenen Ideen nicht preiszugeben, um kreativen Ideen freien Lauf zu lassen. Aber ich denke, du weißt auch, dass ein Slogan (wie auch Überschriften) völlig darauf angewiesen sind, die "Idee, Aussage, ..." widerzugeben. Also ... du hast ja bestimmt Text dazu, was steckt an Ideen/Philosophie dahinter? Sonst ist das absolut Rate-mal-mit-Rosenthal!